Erste Erfahrungen: Lexus GS F

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2

Als viertes Lexus-Modell kommt Ende Januar 2016 nun auch die Premium-Limousine GS mit dem sportlichen Kürzel F auf dem deutschen Markt. Das viertürige Muskelpaket rundet die GS-Modellpalette nach oben hin ab. Die athletische Figur zeigt sich mit großem Diabolo-Kühlergrill mit F-typischer Gitterstruktur und leicht abfallender Motorhaube. Optisch kommt die Limousine zu Preisen ab 99.700 Euro mit den bekannten F-Zutaten daher. Äußerlich unterscheidet sich der GS F von den schwächeren Serienfahrzeugen unter anderem durch die markante Front mit großen Lufteinlässen, dezentem Heckspoiler sowie den orangefarbenen Bremssätteln, die auch kraftvoll zubeißen können. Der Innenraum ist Lexus-typisch gut verarbeitet und wirkt hochwertig. Fahrer und Beifahrer genießen auf den Sportledersitzen exzellenten Komfort und sehr guten Seitenhalt.

Acht Zylinder, Heckantrieb und ein Drehmoment-Bestwert von 530 Newtonmetern zwischen 4800 und 5600 Umdrehungen lassen erahnen, dass die Limousine nicht nur Alltagstauglich, sondern auch Rennstreckentauglich ist. Herzstück des 4,92 Meter langen GS F ist ein Fünfliter-V8-Saugmotor, der 351 kW/477 PS leistet. Ab Leerlaufdrehzahl packt der Achtzylinder-Motor spontan und willig an, legt mächtig an Drehzahl zu und jubelt hinauf bis 7.100 Touren, dass einem das Herz aufgeht. Die damit verbundene Beschleunigung braucht sich vor den großen deutschen Namen nicht zu verstecken. Daraus resultiert ein enormes Spurtvermögen, der Sprint von Null auf Tempo 100 dauert lediglich 4,6 Sekunden und auf der Autobahn oder der Rennstrecke klettert die Tachonadel zügig bis zur Spitzengeschwindigkeit von 270 km/h.

Laut Hersteller konsumiert der GS F im Schnitt 11,2 Liter auf 100 Kilometer. Wer die Kraft des Achtzylinders öfters ausreizt, muss natürlich mit deutlich höherem Kraftstoff-Konsum rechnen. Die Kraft des Power-GS wird mittels einer speziell abgestimmten Achtgang-Automatik mit manuellem Schaltmodus (SPDS, Sport Direct Shift) auf die Hinterräder gebracht, die sich durch weiche Gangwechsel auszeichnet. Außerdem bietet die Getriebesteuerung dem Fahrer eine Auswahl von Fahrprogrammen. Über einen Schalter im Cockpit lassen sich die Fahrmodi Normal, Eco, Sport S und Sport S+ jederzeit aktivieren. Hinzu kommt das Torque Vectoring Diffential (TVD) dass auf das jeweilige Streckenprofil eingestellt wird. Das System verteilt gezielt die Antriebsmomente an der Hinterachse. So lässt sich der GS F fast spielerisch fahren, egal ob auf schmalen, kurvigen Straßen oder auf der Rennstrecke. Das kalkulierbare Kurvenverhalten machen die Fahrt mit der Power-Limousine zum Vergnügen, dass nicht durch Komfortmängel getrübt wird.

Die serienmäßige Ausstattung beim GS F lässt so gut wie keine Wünsche offen vom Pre-Crash-System mit Spurhaltekontrolle und Verkehrsschilderkennung über Rückahrkamera mit Park-Assistenten, Totem-Winkel- sowie Rückraum-Assistent bis hin zum Navigationssystem ist alles Standard. Einzig ein Schiebedach und Komfortsitze stehen in der Optionenliste.

Text: Ute KernbachFotos: Lexus

Scroll to Top