CD-Tipp – Cäthe: Vagabund

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Cäthe ist 32 Jahre jung und fühlt sich in der Pop-Musik – umfassender Begriff – ebenso zu Hause wie im Folk. Zu ihrer dritten CD Vagabund sagt sie: „Ich habe mich gefragt, wohin ich diesmal meine Fühler ausstrecken soll. Es war mein Wunsch, ein Gefühl der Unmittelbarkeit zu schaffen.“

Das Resultat des in Hamburg nahezu unter Live-Bedingungen produzierten Albums ist unglaublich vielfältig. Da gibt es einen Tex-Mex-Tango „Müder Drache“, natürlich den Titelsong „Vagabund“, der durchaus als amüsantes Selbstporträt verstanden werden kann … und neben Wohlfühlsongs, die die Ambitionen dieser CD charakterisieren, findet man dann doch auch eine wunderbar ironische Betrachtung zu der großen Liebe, die sich im Alltag so ganz anders gestalten kann als in der Wunschvorstellung. Längst bekanntes und auserzähltes Thema? Ersteres sicher, zweiteres definitiv nicht, wie Glaub mir, Honey beweist. Ähnliches thematisiert das Finale mit dem klaren Titel: Scheitern kann ich auch alleine.

Es ist nicht verwunderlich, wenn man sich in der Vielfalt der Themen mehr als ein Mal wiedererkennt und gerade den ironischen unter den Titeln nur noch in Gedanken hinzufügt: Genau so isses.

Cäthe: Vagabund (Sony)

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