Im Mittelpunkt steht ein mysteriöses Geschehen: Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Ohne, dass jemand zurückgekommen wäre. Bisher.
Der in dem Geschehen ermitteln soll, weiß, was das für Angehörige bedeutet: Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn genau auf diese Weise verloren. Dann aber scheint es Beweise zu geben für das, was mit den beiden wie geschehen ist. Mehr noch: Es gibt einen deutlichen Hinweis darauf, dass die angekündigten Beweise echt sind. Schwarz ist durch den Verlust seiner Familie extrem psychisch geschädigt worden – verständlicherweise. Nun steht er – völlig unerwartet – im Zentrum von Ermittlungen, die ihn selbst wie kaum jemanden betreffen.
Erneut erweist sich Sebastian Fitzek als Meister des Psycho-Thrillers. Mit der Figur des Martin Schwarz ist ihm ein besonders gutes Beispiel dafür gelungen, dass jene, die Verbrechen aufklären wollen und sollen, nicht immer nur Superhelden, sondern ganz einfach – Menschen sind.
Sebastian Fitzek: Passagier 23. Knaur Verlag; 19,99 Euro.
