KÜS-Partner Timo Bernhard in der Sportwagen-Weltmeisterschaft vorne

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Mit dem vierten Sieg in Folge ist das Porsche Team im Titelkampf um die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC einen großen Schritt weitergekommen und führt nun sowohl in der Hersteller- als auch in der Fahrerwertung. Auf dem 4,549 Kilometer langen Fuji Speedway in den japanischen Alpen siegten unter schwierigen Wetterbedingungen am Sonntag Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AUS). Romain Dumas (F), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) brachten den zweiten der innovativen Le-Mans-Prototypen bei dem Sechsstundenrennen auf Platz zwei ins Ziel. Mit diesem Doppelerfolg, dem bereits dritten in dieser Saison inklusive des Triumphs bei den 24 Stunden von Le Mans, baute Porsche die Führung in der Herstellerwertung deutlich aus. Die Sportwagenmarke hat nun 264 Punkte auf dem Konto, Audi 211 und Toyota 119. In der Fahrerwertung übernahm das Porsche-Trio Bernhard, Hartley und Webber mit einem Punkt Vorsprung die Tabellenspitze.

Nach fast 40 Minuten hinter dem Safety Car und bei noch immer leichtem Regen startet Mark Webber auf Regenreifen von der Poleposition. In Kurve drei kommt er von der Strecke ab und muss sich als Vierter wieder einreihen. Wegen eines Hybridproblems fehlt es an Boost. In Runde 23 zieht das Schwesterauto an Webber vorbei, der nun Fünfter ist. Von Runde 31 bis zum Boxenstopp des Nummer-1-Toyota nach 42 Runden liefern sich die beiden einen sehenswerten Positionskampf. Ende der 43. Runde kommt Webber zum Nachtanken, die Regenreifen bleiben drauf. Mittlerweile ist er Dritter hinter dem führenden Audi Nummer 7 und den Teamkollegen. In der zweiten Hälfte seines Doppelstints holt der Australier auf der noch immer nassen Strecke mit großen Schritten auf. Nachdem das Schwesterauto dem Audi die Führung abgenommen hat, greift auch Webber ab Runde 72 die Nummer 7 an. Nach mehreren Positionswechseln stehen für beide Autos die nächsten Boxenstopps an. Webber übergibt nach 81 Umläufen an Brendon Hartley, der mit profillosen Intermediate-Reifen weiterfährt. In der 86. Runde verliert er Platz zwei wieder an den Audi, erobert ihn aber im 108. Umlauf zurück. Nach 121 Runden lässt der Neusseländer nachtanken und fährt weiter. Am Ende der 160. Runde übernimmt Timo Bernhard das Steuer und startet als Zweitplatzierter mit profillosen Slicks in das letzte Renndrittel. Nach 193 Runden erhielt er noch einen frischen Satz Slicks und Benzin für die restliche halbe Stunde. In Runde 209 übernimmt Bernhard die Führung.

„Unser Ziel, ein Doppelsieg für die Herstellerwertung, haben wir erreicht – das ist für mich die wichtigste Meldung. Der Tag gehörte eigentlich unserem Schwesterauto mit der 18, es hätte den Sieg verdient. Unser Rennen war schwierig, wir sind sehr froh über die maximale Punktzahl. Aber im Titelkampf liegt noch ein langer Weg mit zwei ausstehenden Läufen vor uns,“ so Timo Bernhard im Ziel.

Sechsstundenrennen Fuji (Japan), Rennergebnis:

1. Bernhard/Hartley/Webber (D/NZ/AUS), Porsche 919 Hybrid, 216 Runden
2. Dumas/Jani/Lieb (F/CH/D), Porsche 919 Hybrid, –14,306 s
3. Fässler/Lotterer/Tréluyer (CH/D/F), Audi R18 e-tron quattro, –1 Runde
4. Di Grassi/Duval/Jarvis (BRA/F/GB), Audi R18 e-tron quattro, –2 Runden
5. Davidson/Buemi/Nakajima (GB/CH/J), Toyota TS040 Hybrid, –2 Runden
6. Wurz/Sarrazin/Conway (A/F/GB), Toyota TS040 Hybrid, –13 Runden

FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, Stand nach 6 von 8 Läufen, Fahrer:1. Bernhard/Hartley/Webber (D/NZ/AUS), Porsche 129
2. Lotterer/Tréluyer/Fässler (D/F/CH), Audi, 128
3. Dumas/Jani/Lieb (F/CH/D), Porsche, 95,5
4. Di Grassi/Duval/Jarvis (BRA/F/GB), Audi, 79
5. Tandy (GB), Porsche & Oreca, 66
6. Davidson/Buemi (GB/CH), Toyota, 59
7. Bamber/Hülkenberg (NZ/D), Porsche, 58
8. Nakajima (J), Toyota, 55

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