Test-Tour: Opel ADAM Rocks 1.0 Ecotec

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Opel setzt bei seiner Aufholjagd auf der Klaviatur der Verkaufszahlen vor allem auf sein Kleinwagen-Segment. Mit drei Säulen: Dem Karl für jene, die es gerne pragmatisch, nützlich und ohne viel optischen Schnick-Schnack mögen. Dann mit dem Dauerbrenner Corsa, der das Segment unterhalb des Astra schon seit Jahren als „Auto für alle Fälle“ in dieser Preiswagen-Kategorie befeuert. Und natürlich noch auf den trendigen, chicen und auf die jüngere Generation zugeschnittene ADAM. Selbst den kann man sich aber auch noch nach ganz bestimmten persönlichen Wünschen und Vorzügen konfigurieren: Wie das Beispiel ADAM Rocks zeigt.

Der ADAM Rocks, so die Philosophie des Hauses und seiner Markenbotschafter, ist ein Auto für jene, die im wahrsten Sinne des Wortes gerne ein bisschen gegen den Mainstream fahren. Die – zwar auch, aber nicht nur – beim Autofahren die ausgetretenen Pfade verlassen. Und das geht am Steuer des ADAM Rocks genau so wie im Kopf. Da, wo die Rüsselsheimer mit ihrer „Umparken“-Kampagne den Hebel für das derzeitige Hoch beim Händler angesetzt haben.

Die Variante „Rocks“ hat natürlich viel ADAM, aber auch eine eigene Identifikation, die ihn im Markt als flotten Sonderling ausweist. Ein 3,78 Meter langer, urbaner Crossover mit Mini-Genen (wobei in diesem Falle ausdrücklich nicht die BMW-Tochter MINI gemeint ist). Aber der ADAM Rocks ist eben nicht nur trendig, sondern auch wendig, mit gutem und leichtem Handling ausgestattet. Und weist dabei jene besonderen spezifischen Eigenheiten auf, die ihm das Prädikat „Rocks“ verleihen.

Dazu gehören seine silberfarbenen Unterbodenschutz-Elemente genau so wie die zwar dezenten, aber durchaus Lifestyle offenbarenden Verplankungen an den Flanken. Ein verchromtes Auspuffendrohr rundet den Auftritt des kleinen Outdoor-Opel ab. Wem das nicht reicht, der kann noch aus der Angebotspalette weitere Deko-Elemente der Rocks-Platte zusätzlich wählen.
Eine um 15 Millimeter angehobene Karosserie unterstreicht den Offroad-Charakter des Fahrzeugs. Heraus kommt dabei eine Bodenfreiheit von 41 Zentimetern, die dem Mini-Crossover gut zu Gesicht steht. Es bleibe natürlich nicht bei der Optik: Denn wo Rocks drauf steht, da ist auch Rocks drin. Und das sind in diesem Falle spezielle ausgelegte Federn, Dämpfer und Stabilisatoren. Auch die Lenkung mit ihrem sehr direkten Spiel wurde auf diese Besonderheiten ausgelegt. Eine breite Spur und der 2,11 Meter lange Radstand sorgen mit diesen technischen Features für die entsprechende Fahrstabilität, wenn es einmal vom Asphalt herunter geht.

Auch das Innenraum-Design hat sich dem Gesamteindruck angepasst. Das serienmäßige Swing Top Stoff-Faltdach ermöglicht eine Mischung aus Outdoor- und Freiluft-Ambiente. Per Knopfdruck fährt das Verdeck in nur fünf Sekunden bis knapp vor die C-Säulen zurück und lässt sich bei einem Tempo von bis zu 140 km/h schließen. Auch dann, wenn das aus einer dreilagigen Neoprenschicht bestehende Verdeck geschlossen ist, sind die Windgeräusche bei höherem Tempo nicht störend.

Mit dem 115 PS starken Dreizylinder-Motörchen lässt sich der ADAM Rocks flott und ansprechend manövrieren. Dabei erweist sich das Turbo-Aggregat mit seinen Hubraum von gerade einmal einem Liter aber durchaus auch als sparsam. Hiermit lässt sich der ADAM Rocks agil und sparsam durch den Verkehr bugsieren.
Insgesamt ein peppiges Auto mit viel individueller Gestaltungsmöglichkeit, das sicherlich bei jungen Kunden beiderlei Geschlechtes seine Freunde finden wird. Vor allem auch, weil das moderne „Intelli-Link“-Infotainment-System die einfache Kopplung des Smartphones mit dem Fahrzeug ermöglicht.

Technische Daten Opel ADAM Rocks 1.0 Ecotec

Ausführung: Dreitüriger Kleinwagen
Länge / Breite / Höhe: 3,78 / 1,97 / 1,50 Meter
Motor: Dreizylinder Benziner, Turbo
Hubraum: 999 ccm
Leistung: 115 PS bei 5.200 U/min
Max. Drehmoment: 170 Nm zwischen 1.800 und 4.500 U/min
Verbrauch (Herstellerangaben) 5,1 Liter Super auf 100 Kilometer
Höchstgeschwindigkeit: 196 km/h
Leergewicht 1.156 Kilogramm
Zuladung: 354 Kilogramm
Kofferraumvolumen: 170 – 663 Liter
Preis: ab 15.990 Euro

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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