Baja Poland: Sieg und Abschied von Holowczyc

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Krysztof Holowczyc konnte die Baja Poland zum 5. Male für sich entscheiden. Ein attraktiveres Abschiedsgeschenk konnte er sich selbst und seinem Teamchef Sven Quandt nicht bereiten. Nachdem er bei der 2015er Dakar seinen Traum mit einem 3. Platz realisiert hatte, wurde es etwas ruhig um den sympathischen und stillen Polen, der 2013 ja den Cross Country Gesamt-Weltcup eben auch auf einem Mini von X-raid gewonnen hatte. Nach 30 Jahren Motorsport ist es an der Zeit, mein Leben etwas ruhiger angehen zu lassen, aber meine Familie lässt mich ab nun doch noch die eine oder andere Rallye fahren, nur ohne den selbst auferlegten Druck zum Sieg eben. Der hohe Favorit aus Quatar, Nasser Al Attiyah, fuhr einerseits taktisch, musste aber auch zugeben, dass Krysztof hier enorm schnell war und absolut den Sieg verdient hat. Der 2. Platz für den Quatari reichte ihm, um seinen zunächst knappen Vorsprung auf Vasilyev im Weltcup ordentlich auszubauen: Ich fuhr ganz einfach auf Weltcup-Punkte und da bringt auch ein zweiter Rang ordentlich Zähler. Debütant Przygonski auf dem 3. Mini lief mit Copilot Andi Schulz auf Platz 7 ein. Für ihn und seinen Teamchef ein erfreuliches Resultat. Adam Malysz, der ehemalige Skisprung-Hero, quälte sich mit Reifenproblemen übers Wochenende und belegte Rang 8: Nach dem 7. schleichenden Plattfuß hörten wir auf zu zählen. Die relativ kurzen Baja- Prüfungen erlauben kaum, so viel verlorene Zeit aufzuholen. Dem niederländischen Mini-Team van Loon/Rosegaart erging es auch nicht viel besser, sie liefen erst auf Rang 12 ein. Stefan Schott, Privatfahrer in Teilzeitdiensten bei X-raid, machte das Quantum der 6 gestarteten Minis komplett und belegte den 15. Platz. Erneut eine deftige Packung fing sich die Armada der Toyota Hilux vom Team Overdrive ein, die nie ganz das Format der 6-zylindrigen Diesel-Flitzer aus dem hessischen Trebur erreichten und mit Ten Brinke, Kaczmarski, Dabrowski und Vasilyev, auf die Plätze 3, 4, 5 und 6 kamen. Die Baja Poland: ein buntes Bild aus Teilnehmern vieler Nationen und auf sehr unterschiedlichen Wettbewerbsgeräten.

Text: Frank Nüssel/CineMotBilder: Teams

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