Der kleine Bruder des Mitsubishi Outlander hat sich etabliert im Markt und innerhalb der Marke: so wird es wohl demnächst geschehen, dass der ASX als Kompakt-SUV sogar den bisherigen Modell-Primus Space Star in der Modell- Hierarchie ablösen wird bei den Zulassungen. Der Space Star aber wird 2016 eh komplett erneuert. Die neue Abgasnorm Euro 6 stellt viele Autohersteller vor neue Herausforderungen, da bestimmte Motoren nicht mehr auf die neue Norm hin zu trimmen sind. Mitsubishi nimmt folglich den 1,8 Liter Diesel für den ASX aus dem Programm, ersetzt ihn durch einen 1,6 Liter Selbstzünder, der mit 114 PS allerdings auch weniger Leistung und Drehmoment (ca. 270 NM) im Gepäck hat als sein 1,8 Liter-Vorgänger. Damit liegt er fast gleichauf mit der Benzin- Basismotorisierung, die ebenfalls 1,6 Liter Hubraum aufweist und 117 PS aber nur spärliche 154 Newtonmeter (MIVEC-Reihe) liefert. Da beim neuen Diesel Drehmoment höher und Verbrauch niedriger liegen, wird, zumindest in Deutschland, überwiegend sicher dem Diesel der Vorrang beim Kunden gegeben. Wer unbedingt mehr Leistung abrufen will, kann zum 2,2 Liter ASX-Diesel greifen, der mit seinen 150 PS und athletischem Drehmoment von 360 Newtonmetern da klar die Nase vorn hat und ideal für die Familie und den kombinierten Betrieb mit Wohnwagen oder Sport-Trailer ist.
Sprach Mitsubishi anlässlich der Einführung des ASX vor 5 Jahren noch von einem Crossover- Modell, segelt er nun etwas eindeutiger definiert als Kompakt-SUV. Da ist die Konkurrenz natürlich anspruchsvoll mit Marken/Modellen von Mercedes, Audi, Mazda, Hyundai und weiteren japanischen und koreanischen Anbietern vertreten. Aber Mitsubishi hat dem überarbeiteten ASX nicht nur einen neuen Motor und einige attraktive Karosseriekosmetika spendiert, sondern auch eine fast verwirrende Vielfalt an Sonderausstattungen und kompletten Sondermodellen (z. B. Diamant Edition und Diamant Edition+). Da sind zu ordern: Multifunktionslenkrad, Applikationen in Alu und Klavierlack, Multi-Display-Bildschirm mit farbiger Navigation, elektrisch einklappbaren Außenspiegeln, automatisch abblendender Innenspiegel, Rückfahr-Warner neben Rückfahr-Kamera, Adaption der Bluetooth-Technik auch für Telefon sowie eine Klimaautomatik, die sogar das Handschuhfach in ihre segensreiche Funktion mit einbindet. Ohne die beiden Sondermodelle der Diamant-Reihe starten die Preise ab 18.990.- Euro (Benziner mit Frontantrieb) und enden bei 29.990.- (Diesel mit Allradantrieb). Dazwischen und sogar darüber hinaus gibt es genügend Spielraum für weitere individuelle Feature-Entscheidungen. Die ganze Palette an Ausstattungen ist in diesem Segment nahezu einmalig. Good News also für Mitsubishi und die Kunden.
Text: Frank Nüssel/CineMot
Foto: Mitsubishi
