Test-Tour: Opel Adam Open Air

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Kleine Stadtflitzer kann man mit den verschiedenartigsten Accessoires individueller gestalten und sie für eine ganz bestimmte Kundenklientel interessanter machen. Das hat Opel auch bei seinem trendigen Lifestyle-Auto, dem Adam gemacht und bietet ihn jetzt nach dem Crossover Adam Rocks auch – sommerlich angehaucht – als Openair-Version und mit neuer Easytronic an. Ein Auto, das in vielerlei Hinsicht neue Einblicke bietet.

Schon zu Zeiten, als man sich dafür keiner elektrischen Hilfsmittel bedienen konnte, waren die „Sardinen-Büchsen-Autos“ etwas für Leute, die sich von der fahrenden Masse abheben wollten. Bestes Beispiel ist die „Ente“, der Citroën 2CV, um dessen Produktionsabschied vor 25 Jahren sich derzeit wieder viele Geschichten ranken. Faltdächer aber waren über all die Jahre „in“ gewesen. Sie hatten einen ganz besonderen Charme, waren keine ausgewiesenen Cabrios, boten aber dennoch den besonderen Kick für die Frischluft-Saison.
Im Falle des Opel Adam handelt es sich bei diesem sogenannten „Swing Top“ um ein dreilagiges Stoffdach, das innerhalb von nur fünf Sekunden komplett bis zur C-Säule zurück fährt und den Blick nach oben freigibt. Zumindest für die Begleitpersonen. Der Fahrer sollte sich dann vorzugswiese auf den Blick nach vorn beschränken. Aber auch er profitiert zumindest noch durch die Frischluftzufuhr von der optionalen Sommerfrische. Das ist ein großer Vorteil gegenüber den „kompletten“ Cabrios.

Und wenn wir schon beim konfigurieren des neuen Adam sind: Man muss in diesem Falle bei der dosierten Frischluftzufuhr nicht inne halten, sondern kann sich auch ein neues Gefühl der Kraftübertragung genehmigen. Legt man auf den normalen Kaufpreis von 15.190 Euro noch einmal 600 Euro drauf, so erhält man eine Transmission, die Opel als „Easytronic“ anbietet. Dabei handelt es sich um ein automatisiertes Schaltgetriebe in seiner nunmehr dritten Generation. Seine Vorteile sind laut Hersteller neben schnelleren und weicheren Schaltvorgängen auch eine Verbrauchssenkung. Im Vergleich zum klassischen Schaltgetriebe soll die Easytronic noch einmal mit einer Ersparnis von 0,4 Liter Benzin Super 95 für den 87 PS starken Vierzylinder-Sauger mit einem Hubraum von 1,4 Liter aufwarten.

16-Zoll-Leichtmetallräder, Aluminium-Türeinstiegsleisten und Sitze mit einer Kombination aus Stoff und Kunstleder werten den Openair-Adam zusätzlich auf. Dazu gibt es in der Liste der Optionen und Pakete noch jede Menge Möglichkeiten, um den Adam Open Air persönlicher zu konfigurieren. In Sachen Sicherheit hat Opel dem Kleinwagen unterhalb des Corsa ein großes Programm an Details zukommen lassen. ESP, Berganfahr-Assistent, Front- und Seitenairbags, dazu Fahrer-, Beifahrer und Kopfairbags vorn und hinten.
Unser Gesamteindruck: Dieser kultige kleine Flitzer ist, vor allem für junge Leute und dann noch in der farblichen Variante „Marangu Green“, die unseren Testwagen auszeichnete, ein flotter Hingucker, der genau auf die Disco-Generation zugeschnitten ist. Der Fronttriebler fährt sich problemlos, ist ein ansehnlicher Kurvenräuber. Mit einer V-Max von 185 km/h ist er ausreichend schnell unterwegs, die Easytronic arbeitet zudem kaum merklich und ist für Schaltfaule eine echte Alternative.Text und Fotos: Jürgen C. Braun

Technische Daten Opel Adam Open Air 1.4 Easytronic
Ausführung: Dreitüriger Kompaktwagen mit StoffaltdachLänge/Breite/Höhe: 3,69 Meter/1,72 Meter/1,48 Meter
Leergewicht: 1.178 Kilogramm
Maximale Zuladung: 337 Kilogramm
Kofferraumvolumen: 170 – 663 Liter
Motor: 4 Zylinder ecoFlex Ottomotor, mit Start/Stopp
Leistung: 87 PS
Max. Drehmoment: 130 Nm bei 4.000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h
Antrieb: Frontantrieb
Verbrauch: (Herstellerangaben ) 5,1 Liter Super 95 auf 100 km
Abgasnorm: Euro 6
Getriebe: automatisiertes Schaltgetriebe, Easytronic
Preis inkl. MwSt.: ab 15.190 Euro

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