Erste Erfahrungen: Peugeot 208 (Facelift)

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Drei Jahre nach seiner Markteinführung hat Peugeot seinen Kleinwagen 208 technisch und optisch aufgefrischt. Mit an Bord sind neue Assistenzsysteme, überarbeitete Motoren und optische Retuschen. Der kleine Franzose hat es aber nicht leicht, muss er doch gegen mächtige Konkurrenz, wie beispielsweise dem Ford Fiesta, Opel Corsa, Škoda Fabia und VW Polo um nur die Zulassungsstärksten in diesem Segment zu nennen, antreten. Die Preispalette für den Basis-208 beginnt bei 12.400 Euro für den dreitürigen Einliter-Benziner mit 68 PS, der Aufpreis für den Fünftürer beträgt 750 Euro.

Der knapp 3,97 Meter lange 208 erhielt eine neue Front mit breiterem Kühlergrill, überarbeiteten Scheinwerfern und neuen Tagfahrlichtern. Damit wirkt der Kleine kraftvoller und am Heck fallen die neuen LED-Rückleuchten in Krallenoptik ins Auge. Neu ist der aufpreispflichtige Strukturlack (680 Euro) in den Farben Ice Gry und Ice Silver. Je nach Lichteinfall wechselt die Optik zwischen Matt und Seidenmatt. Dank seines Radstands von 2,54 Meter wartet der 1,74 Meter breite Wagen mit guten Platzverhältnissen für seine Klasse auf. Hinter der Heckklappe können – je nach Bestuhlung – zwischen 285 und 1.076 Liter Gepäck verstaut werden.

Die vorderen Sitze bieten einen guten Seitenhalt. Das Interieur ist klar gegliedert und die Armaturentafel mit Rundinstrumenten präsentiert sich übersichtlich. Die verwendeten Materialien vermitteln einen hochwertigeren Eindruck als dies beim Vorgänger der Fall war. Ab der zweiten Ausstattungsstufe Active wertet Peugeot seinen 208 mit einem serienmäßigen 7-Zoll-Touchscreen auf und dank „MirrorLink“-Technologie können nun auch Smartphone-Inhalte angezeigt werden. Nachgerüstet wurde auch beim Thema Assistenzsysteme, die bei den höheren Ausstattungsstufen optional angeboten werden. Jetzt gibt es beispielsweise eine Rückfahrkamera und der Active-City-Brake, der bis zu 30 km/h Auffahrunfälle verhindern beziehungsweise mindern kann.

Für den ab Mitte Juni erhältlichen Kleinwagen sorgen jetzt vier Benziner (50 kW/68 PS bis 121 kW/165 PS) und zwei Selbstzünder (73 kW/99 PS und 88 kW/120 PS), die alle die Euro-6-Norm erfüllen, zur Wahl. Neu im Programm ist der aus dem 308 bereits bekannte 1,2 Liter-Dreizylinder-Turbobenziner, der 81 kW/110 PS leistet. Der ab 18.000 Euro erhältliche Dreizylinder erreicht sein maximales Drehmoment von 205 Nm bei 1.500 min-1. Den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 absolviert der 208 in 9,6 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Dabei konsumiert er laut Datenblatt lediglich 4,5 Liter Kraftstoff. Die Kraft wird mittels einer Fünfgang-Schaltung auf die Räder gebracht. Gegen Aufpreis (1.250 Euro) ist eine neue Sechsstufen-Wandlerautomatik für diese Motorisierung erhältlich. Die Normverbrauchswerte für die Benziner liegen zwischen 4,4 Liter und 5,6 Liter. Bei den Dieselaggregaten geht es sparsamer zu: Hier reicht das Spektrum von 3,0 bis 3,6 Liter auf 100 Kilometer. Der modifizierte 1,6-Liter-Selbstzünder mit 73 kW/99 PS hat auf ersten Testfahrten rund um Graz gut gefallen. Sein maximales Drehmoment von 254 Nm erreicht er bei 1.750 Umdrehungen. Der Selbstzünder entwickelt eine beachtliche Kraft und bringt den frontgetriebenen Wagen in 10,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, kapituliert erst bei 187 km/h vor den Fahrwiderständen und sorgt mit einem Normverbrauch von drei Litern auch an der Zapfsäule für zufriedene Gesichter. Der sparsame Diesel ist ab 17.950 Euro zu haben.

Die Serienausstattung des Basis-Peugeot 208, der in den Ausstattungsstufen Access, Active und Allure angeboten wird, umfasst unter anderem sechs Airbags, ESP, Tempomat und Zentralverriegelung. Ab der Active-Version sind eine Audioanlage, Klimaanalge, LED-Tagfahrlicht und ein Multifunktionaler Touchscreen mit an Bord. Einparkhilfe, Lederlenkrad, Leichtmetallfelgen, Lichtsensor, Nebelscheinwerfer, Regensensor und statisches Kurvenlicht ist ab der höchsten Ausstattungsversion Allure inklusive.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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