Alternative Mobilität: Sprit sparen in China

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Alternative Mobilität soll auch in China beim Spritsparen helfen und die – für uns kaum vorstellbaren – Umwelt-Belastungen verringern. Dabei werden chinesische Eigenentwicklungen ebenso in Betracht gezogen wie bereits verfügbare Fahrzeuge oder Technologie aus der westlichen Welt.

Die 12. Michelin Challenge Bibendum ermöglichte es im vergangenen Jahr auf dem Messegelände des Heritage Parks in Chengdu bei „Ride & Drive“, innovative und exotische Fahrzeuge zu erproben. Besucher erlebten hautnah, wie unterschiedlich Menschen im Straßenverkehr unterwegs sein können. Zu den Highlights auf dem Parcours zählten unter anderem die Dreiräder von Metropolitan Green Technologies (MGT): Mit Elektroantrieb, extragroßen Michelin-Reifen und einem ultraleichten Aluminiumrahmen erinnern sie an klassische Rikschas – sowohl das Modell mit dem auffälligen Bambus-Chassis als auch das Offroad-Modell im robusten SUV-Look. Außerdem konnten originelle Fahrzeuge wie Pedelecs und Elektroroller getestet werden, die besonders im dichten Stadtverkehr ein schnelles und komfortables Vorwärtskommen ermöglichen.

Großserienfahrzeuge wie der BMW i3, die umfassende Renault Modellpalette mit der Kompaktlimousine ZOE, dem Transporter Kangoo und dem agilen Cityflitzer Twizy oder die exklusive Tesla-Limousine zeigten, dass schon heute eine breite Palette an rein elektrischen Fahrzeugen verfügbar ist, die in Sachen Fahrkomfort und Leistung mit den klassischen Automobilen mithalten können.Gleichzeitig konnten bei der „Intercity Rallye“ insgesamt 23 Teams ihr Geschick beim Kraftstoffsparen unter Beweis stellten. Dabei gingen die meisten Teilnehmer mit konventionellen Benzin- und Dieselmodellen, Hybridantrieb oder Brennstoffzellen-Fahrzeugen auf einen 170 Kilometer langen Parcours. Die vier Teams mit rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen konnten auf einer 110 Kilometer langen Teststrecke unter realen Alltagsbedingungen die Reichweite und Energieeffizienz ihrer Elektromodelle unter Beweis stellen.

Der Streckenverlauf führte sowohl durch den dichten Stadtverkehr der Millionenmetropole Chengdu als auch durch das hügelige Hinterland der Provinz Sichuan. Ein besonders leiser, rein elektrischer Renault Kangoo in der auffälligen Lackierung der französischen Post war ebenso zu sehen wie ein Mercedes E 400 L Hybrid der jüngsten Generation. Daneben zählten auch chinesische Hersteller wie Kerry zu den Teilnehmern der Michelin Challenge Bibendum Intercity Rallye. Alle Fahrzeuge waren mit GPS-Tracker ausgerüstet, um den präzisen Vergleich zwischen den Teilnehmern zu ermöglichen. Neben den Zeiten an den Checkpoints und dem Kraftstoffverbrauch floss auch die Geschicklichkeit der Fahrer in die Auswertung ein, denn die Teams mussten ihr Können sogar auf einem Slalomparcours und beim Bremsentest unter Beweis stellen.

Text: Karl Seiler
Fotos: Michelin

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