Diesel-Partikelfilter-Nachrüstung: Erneute Förderung

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Laut Umweltbundesamt gibt es derzeit 50 sogenannte Umweltzonen, von denen 48 nur von Fahrzeugen mit ausschließlich grüner Plakette befahren werden dürfen. In immer mehr Städten müssen also Autos ohne Diesel-Partikelfilter draußen bleiben. Ein hartes Schicksal für die Besitzer der betagteren Selbstzünderautos. Etwa 115.000 könnten nun mit einer staatlichen Förderung in Höhe von Euro 260.- auch die grüne Plakette erwerben. Insgesamt gibt es noch etwa 2 Millionen Dieselfahrzeuge, die aber eben nur teilweise in die Gunst und Gnade kämen, das Gros bleibt außen vor. Für die Glücklichen unter ihnen käme dann noch ein um etwa 600.- Euro höherer Wiederverkaufswert des Fahrzeugs hinzu.

Der Umbau in einer Fachwerkstatt, die über eine zertifizierte Abgasmessanlage verfügen muss, kostet derzeit etwa 600.- Euro für einen VW Golf (HJS-System), der vor dem 01. Januar 2007 zugelassen wurde und etwa 1.000. Euro für einen Diesel-Transporter, der vor dem 16.12.2009 zugelassen wurde.

Generell gilt die Nachrüstungsmöglichkeit bis 31.12. 2015. Welche Fahrzeug-Modelle im Einzelnen unter diese Förderungsregelung fallen, kann man unter www.partikelfilter-nachrüsten.de nachlesen.

Nach dem Einbau in der Fachwerkstatt trägt die Zulassungsstelle die neue Abgaseinstufung in den Fahrzeugschein (Teil 1) ein. Anschließend kann die Förderung beim Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden: das elektronische Antragsformular ausdrucken, ausfüllen, Kopie der Zulassungsbescheinigung beifügen und an das BAFA schicken. Das war's dann schon. Über allen persönlichen Rechenexperimenten Was kostet und wie viel bringt das Ganze? steht auf jeden Fall ein Mehrfachgewinn: Besserer Wiederverkauf und besseres Gewissen der ohnehin strapazierten Umwelt gegenüber, die dann mit weniger dunklen Dieselpartikeln bedeckt wird.

Text: Frank Nüssel
Quelle und Foto: pro motor

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