Buchtipp – Donaldson/Riedel: Pink Elephant Cooking

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Warum ernährt sich jemand vegan? Vernunftgründe gibt es sicher, aber Heather Donaldson und Martin Riedel haben eine ganz andere, eine verblüffende Erklärung dafür: Sie kamen durch Yoga zur vegetarischen Ernährung, und dann schwand nach und nach die Lust auf tierische Produkte. Einfach so.
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Was sie kulinarisch aus dem Weg machen, nennen sie kunterbunte Küche – und so sind die Rezepte auch. Käse aus Cashews – Hammer. Hummus aus gekeimten (nicht getrocknet oder als Dosenware) Kichererbsen – sagenhaft. Der Aufstrich aus Kartoffeln und Sesammus könnte es schwer haben, den Weg aufs Brot zu finden, vielleicht haben Sie ihn vorher schon weggelöffelt. Auch Kuchen und Konfekt fehlen nicht – damit die Süßmäuler auch auf ihre Kosten kommen.

Pink Elephant Cooking ist fröhlich geschrieben und bunt gestaltet. Dabei fällt auf, dass die Rezepte durchweg ohne die teuren Kunstprodukte auskommen, mit denen die traditionelle Fleischküche nachgeahmt werden soll. Dafür gibt's Grundrezepte (Dips, Saucen und andere Basics), die man auf Vorrat zubereiten kann und im Kühlschrank aufbewahren. Vorzüglich geraten, ist die Checkliste der Grundzutaten, die man immer im Vorrats- bzw. Kühlschrank haben sollte. Denn das beugt einer gefürchteten Situation vor, die der Nicht-Veganer mit Dosenwürstchen, Dosenravioli oder Dosenbolognese und Nudeln löst: Nach Hause kommen, zu müde oder unlustig, jetzt noch einzukaufen – und nix Gescheites im Vorrat. Das Problem kann man auch ohne Würstchen, Ravioli und Hackfleisch mit Nudeln prima lösen.Heather Donaldson/Martin Riedel: Pink Elephant Cooking. Vegane Rezepte und Yogi-Weisheiten. Südwest Verlag; 19,99 Euro.

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