Mal unterwegs nen Happen essen – das ist manchmal nicht anders machbar. Und schon klopft das schlechte Gewissen an, so mit: Zum Essen braucht man Ruhe, nicht Essen und Sonstwas-Tun gleichzeitig, Essen von der Rostwurstbude macht dick, hat keine Vitamine und so weiter. Und das Argument der Freude gegen die Vernunft: Es schmeckt aber gut, seien wir ehrlich, greift auch nicht immer. Denn halb verkohlte Würstchen, matschig-fette Pommes frites und undefinierbar süß-scharfe Soßen…alles schon dagewesen.
Dabei funktioniert das auch anders. Was darf's denn sein? Spätzle? Exotisches? Hausmannskost – gestampfte Kartoffeln vielleicht? Langsam gegartes Fleisch? Ach so, Sie mögen's lieber vegan – auch kein Problem. Denn die Vielfalt der Angebote aus den Food Trucks ist wirklich beeindruckend.
In Text und Bild werden hier Menschen vorgestellt, die Essen auf Rädern als kulinarische Besonderheit verstehen. In ganz Deutschland sind sie zu finden. Ein einfaches Prinzip ist zu beachten: Überschaubare Speisekarte, überschaubare Anzahl an Zutaten, klares Konzept. Die Trucks sehen originell aus, die Gerichte machen Lust aufs Ausprobieren. Und ganz ohne schlechtes Gewissen. Wegen der fetten, matschigen Pommes oder so. Denn die werden Sie in diesem Bildband nicht finden. Versprochen.
Toby Binder u. a. (Herausgeber): Food Trucks. Prestel Verlag; 29,95 Euro.