Erste Erfahrungen: Mazda CX-3

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Mit dem neuen CX-3 will Mazda in der Klasse der kleine SUV die Karten neu mischen. Er soll Fahrzeugen wie dem Opel Mokka und Škoda Yeti das Leben etwas schwerer machen. Das Zeug dazu hat er: Wendig wie ein Wiesel, komfortabel, kletterfähig und mit kultivierten und sparsamen Motoren ist er ab 17.990 Euro auf dem deutschen Markt erhältlich. Der Mini-SUV basiert auf dem Mazda2 und wie beim großen Bruder CX-5 wird er mit allerlei aufgeladenen Begrifflichkeiten aus der japanischen Mythologie in Verbindung gebracht. So soll die Mazda-Formensprache kurz KODO (für Herzschlag/Puls) die Dynamik der Linienführung versinnbildlichen; jiinta ittai wiederum hebt auf die Einheit zwischen Pferd und Reiter ab, was den Reitkünsten frühjapanischer Bogenschützen zuzuordnen ist und bei Mazda natürlich Auto und Mensch meint.

Der 4.275 mm lange, 1.765 mm breite und 1.535 mm hohe Fünftürer kommt muskulös, sportlich und mit abfallender Dachlinie daher. Dank seines Radstandes von 2.570 mm kann sich das Raumangebot – auch im Fond – für Personen und Gepäck sehen lassen. Neben fünf Personen passen 350 Liter Gepäck in den Wagen. Klappt man die Rücksitzlehnen um lassen sich bis zu 1.260 Liter hinter der großen Heckklappe verstauen. Außen wie Innen ist der CX-3 nicht nur schick, sondern auch praktisch. Das Interieur ist klar gegliedert und die Armaturentafel mit seinen Rundinstrumenten präsentiert sich übersichtlich. Alle primären Bedienelemente sind leicht erreichbar angeordnet und die verwendeten Materialien vermitteln einen hochwertigen Eindruck.

Für den Vortrieb des CX-3, der mit Front- und Allradantrieb – der aus dem CX-5 bekannt ist – sowie Sechsgangschaltung und Sechsstufen-Automatikgetriebe zu haben ist, stehen zunächst drei bekannte Motoren zur Wahl: ein Zweiliter-Benzindirekteinspritzer in den Leistungsstufen 120 PS (88 kW) und 150 PS (110 kW) und ein 1,5-Liter Turbodiesel mit 105 PS (77 kW). Der 120 PS-Benziner, der nur mit Frontantrieb erhältlich ist, erreicht sein maximales Drehmoment von 204 Newtonmeter bei 2.800 Umdrehungen. Für den Sprint von Null auf 100 km/h benötigt der rund 1.230 leichte SUV neun Sekunden (Automatik: 9,9) und erreicht Spitze 192 km/h (187 km/h). Dabei liegt sein Normverbrauch laut Datenblatt bei 5,9 Liter Super (5,8). Etwas schluckfreudiger (+0,5 Liter) ist der 150 PS-Benziner, der mit Preisen ab 24.690 Euro nur mit Allradantrieb erhältlich ist. Beim Diesel, der sein maximales Drehmoment von 270 Nm zwischen 1600 und 2500 min-1 erreicht, kann zwischen Front- und Allradantrieb gewählt werden.

Der leichtfüßige-Selbstzünder, der ab 21.990 (FWD) in der Preisliste steht, konsumiert im Schnitt vier Liter (AWD:4,7) und meistert den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 10,1 Sekunden (AWD:10,5). Seine Höchstgeschwindigkeit lautet 177 km/h. Gut gefallen hat das harmonisch abgestimmte Fahrwerk und die leise gut agierenden Motoren. Mit seiner erhöhten Sitzposition ist der CX-3 ein guter Kompromiss zwischen SUV und Pkw. Zudem gibt es innovative Technologien und Features wie beispielsweise Head-Up-Display, Abstandsregelung mit Notbremsfunktion, Toterwinkelwarner, Lichtassistent und LED-Scheinwerfer sind erhältlich. Marktstart für den neuen kleine Mazda-SUV ist der 19. Juni.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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