Erste Erfahrungen: Lexus NX 200t

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Neben den seit Ende letzten Jahres bekannten NX 300h mit Hybridantrieb kann der kompakte Premium-SUV NX jetzt auch wahlweise mit einem neuen Zweiliter-Turbobenziner geordert werden. Der markante SUV tritt gegen Wettbewerber wie dem Audi Q5 und BMW X3 an und präsentiert sich mit klaren Kanten und muskulösem Auftritt. Die athletische Figur des NX, der wahlweise mit Front- oder Allradantrieb angeboten wird, zeigt sich mit dem Diabolo-Kühlergrill an der Front, muskulösen Kotflügeln und flach geschwungenem Dach. Hinter der weit nach oben schwingenden Heckklappe lassen sich 550 und 1.600 Liter Gepäck verstauen. Der 4.630 mm lange, 1.845 mm breite und 1.645 mm hohe Premium-Japaner bietet viel Raum für Passagiere und Gepäck. Die Sitze sind vorne wie hinten nicht nur bequem, sondern bieten auch viel Platz und eine gute Körperabstützung. Bei den Rücksitzen ist die Bein-, Kopf- und Schulterfreiheit sehr gut bemessen. Vorne kommt durch die erhöhte Sitzposition der Gelängewagen-Charakter durch. Der Innenraum ist es sportlich und klar gestaltet und die Materialien vermitteln einen hochwertigen und edlen Eindruck.

Für den Vortrieb kommt nun neben dem bekannten Hybridantrieb der erste Vierzylinder-Turbobenziner von Lexus zum Einsatz. Warum Lexus – die für ihre Hybridantriebe bekannt sind – einen Turbobenziner baut, beantwortete Takeaki Kato, Chef-Ingenieur des NX 200t folgendermaßen: „Beide Antriebsvarianten haben etwas gemeinsam: Durch verkleinerte Hubräume lässt sich mit beiden Varianten die Umweltverträglichkeit steigern, beide erhöhen die Motorleistung. Der einzige Unterschied besteht darin, ob ein Elektromotor wie beim Hybridantrieb oder ein Turbolader das Drehmoment und Kraftstoffeffizienz des Basismotors steigert.“ Bei der neuen Motorisierung kommt ein Twin-Scroll-Turbolader zum Einsatz, der mit einem flüssigkeitsgekühlten Zylinderkopf mit integriertem 4-in-2-Abgaskrümmer kombiniert ist. Der neue Direkteinspritzer leistet 175 kW/238 PS und erreicht sein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern zwischen 1.650 und 4.000 Umdrehungen. Bei ersten Testfahrten rund um Nizza zeichnete sich der Turbobenziner durch eine ausgesprochen ruhige Motorlaufleistung aus. Aus dem Stand sprintet er in 7,3 Sekunden (4WD: 7,1) auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h, die elektronisch abgeregelt ist. Sein Normverbrauch liegt laut Hersteller mit 7,7 Liter (4WD: 7,9) um mehr als 2,5 Liter über dem des NX 300h. Unser Verbrauch bei ersten Testfahrten mit dem NX 200t 4WD lag allerdings bei rund 10,5 Litern. Die Kraft wird mittels einer sanft und präzise schaltenden Sechsstufen-Automatik auf die Räder gebracht. Der NX 200t ist mit Front- oder Allradantrieb in der Basis-Version zu Preisen ab 42.000 Euro erhältlich, der Allradantrieb kostet 1.400 Euro extra. Damit ist der Turbobenziner 2.200 Euro teurer als der Hybrid-NX.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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