Liebe Leserin!
Lieber Leser!

Haben Sie gestern eigentlich auf das Kalenderblatt geschaut, bevor Sie ins Auto gestiegen sind? Oder sind Sie (wie wohl die meisten von uns) nicht abergläubisch? Wenn Sie gestern unbeschadet mit ihrem fahrbaren Untersatz wieder nach Hause gekommen sind, dann lag das mit großer Sicherheit entweder an Ihren Fahrkünsten oder daran, dass es ein ganz normaler Freitag mit ganz normalem Verkehr war. Auch wenn gestern Freitag, der 13. war.

Selbst wenn Freitag, der 13., im Volksmund schlechthin als der Tag gilt, der Unglück verheißt, so ist das noch lange kein Grund, an diesem Tage im Bett zu bleiben, die Welt zu meiden oder zumindest sich nicht hinter das Steuer eines Autos zu setzen. Denn, so hat der ADC jetzt in einer eigens dafür in Auftrag gegebenen Studie heraus gefunden: An einem Freitag, dem 13., passieren nicht mehr Unfälle als an irgendeinem anderen Tag. Beruhigend zu wissen für Sie?Der Club hat nämlich die Unfallzahlen der Jahre 2004 bis 2013 untersuchen lassen und anhand des nicht zu beeinflussenden statistischen Materials hat sich dann ergeben: Die Panik und die böse Vorahnung vor dem angeblichen Unglückstag sind unbegründet. Nach Auswertung der Daten haben sich im untersuchten Zeitraum an jenen Freitagen, die auf den 13. eines Monats fielen, durchschnittlich 999 Unfälle mit Personenschaden ereignet. Der Durchschnitt der „normalen“ Freitage liegt demnach bei 1.001 Unfällen.
Was lernen wir daraus? Richtig: Der böse Tag des Menetekels ist zumindest statistisch gesehen sogar noch etwas sicherer. Die Untersuchung des ADAC bestätigte aber auch, dass der Freitag im Allgemeinen der Wochentag mit der höchsten Unfallquote ist. Während sich zum Beispiel an den 52 Freitagen im Jahr 2013 im Durchschnitt 906 Unfälle ereigneten, liegen alle anderen Wochentage zusammen bei durchschnittlich 780 Unfällen.

Der ADAC erklärt sich die höhere Zahl an Unfällen kurz vor dem Wochenende übrigens vor allem mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen an diesen Tagen. Neben den Wochenend-Pendlern kämen nämlich an Freitagen auch noch viele Autofahrer dazu, die aufgrund von Ausflügen oder Fahrten in den Urlaub unterwegs seien.Ich hoffe, Sie jetzt von einer bösen Vorahnung befreit zu haben, auch wenn der 13. Februar des Jahres 2015 jetzt schon einen Tag hinter uns liegt. Dennoch habe ich heute vorsichtshalber einmal auf diesen Umstand hingewiesen. Denn wenn ich Ihre Bedenken wegen des Freitags, des 13., trotz der Ergebnisse der ADAC-Studie nicht habe beseitigen können, so sollten Sie schon im nächsten Monat wieder auf der Hut sein.
Seien Sie also wachsam: Der 13. März ist in diesem Jahr nämlich ein … – Na, Sie wissen schon!

Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende.

Ihr Jürgen C. Braun

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