Test-Tour: BMW X5 xDrive40d (als Anhänger-Zugfahrzeug)

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Der BMW X5 kommt in dritter Generation mit verbessertem Raumkomfort und guter Übersichtlichkeit, erhöhter Sitzposition und tief positionierter Armaturentafel mit in die Türverkleidungen fortgesetzter Linienführung. Höchst variabel ist der Innenraum durch die umklappbare und im Verhältnis 40:20:40 geteilte Fondsitzlehne nutzbar. Das Gepäckraumvolumen lässt sich von 650 auf 1.870 Liter erweitern und die automatische Heckklappenbetätigung ist erstmals auch per Fernbedienung und vom Fahrersitz aus aktivierbar.

Optional ist eine dritte Sitzreihe mit zwei knapp bemessenen Plätzen für 1.980,– Euro inkl. Niveauregulierung an der Hinterachse verfügbar. Letztere kostet allein 1.470,– Euro und ist in Kombination mit der elektrisch schwenkbaren Anhängerkupplung inklusive Anhänger-Stabilisierungskontrolle für 1.200,– Euro empfehlenswert, wenn man die volle Zuladung von 715 Kilogramm und 140 Kilogramm Stützlast bei 3,5 Tonnen Anhängelast nutzen will. Das Anhängen erleichtert für 450,– Euro die Rückfahrkamera – aber nur in Verbindung mit Park Distance Control (PDC) für akustische und optische Abstandswarnung vorn und hinten gegen 780,– Euro Aufpreis.

Im zweiten Jahr nach der Markteinführung sind inzwischen zwei Benziner und fünf Dieselmotoren mit Leistungen von 160 kW/218 PS bis 330 kW/450 PS zu Grundpreisen von 52.600 Euro bis 85.100 Euro verfügbar. Verbrauch und Emissionen sind bereits durch verringertes Gewicht, optimierte Luftführung und serienmäßiges Achtgang-Automatikgetriebe mit besonders günstigem Wirkungsgrad reduziert. Dazu kommt zusätzlich die Efficient Dynamics Technologie mit Auto-Start-Stop-Funktion sowie ECO PRO Modus einschließlich Segeln und Vorausschauassistent.

Schon nach EU6 eingestuft ist der Dreiliter-Reihensechszylinder-Diesel mit TwinPower Turbo Technologie (Stufenaufladung Hochdrucklader mit variabler Einlassgeometrie und Common-Rail-Direkteinspritzung), mit dem es den X5 xDrive 40d ab 66.100,– Euro gibt. Er leistet 190 kW/258 PS bei 4 000 min-1und entwickelt 560 Nm maximales Drehmoment bei 1.500 bis 3.000 Umdrehungen pro Minute. Im Solo-Betrieb ist die Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 in 6,9 Sekunden möglich und 230 km/h Höchstgeschwindigkeit werden erreicht. Der Durchschnittsverbrauch nach EU beträgt 6,2 Liter/100 Kilometer und die CO2-Emission (mit Winterreifen) 164 g/km. Im gemischten Fahrbetrieb mit schnellen Autobahnfahrten oder schweren Anhängern pendelt der Real-Verbrauch um die Acht-Liter-Marke.

Für sportlichere Handling-Eigenschaften oder mehr Fahrkomfort sind per Fahrerlebnisschalter die adaptiven Fahrwerkspakete Comfort, Dynamic und Professional wählbar. Statt der elektromechanischen Servolenkung gibt es optional eine Aktivlenkung. Weitere Innovationen im Angebot von ConnectedDrive sind Head-Up-Display mit vollständigem Farbspektrum, Night Vision mit Personen- und Tiererkennung, Spurwechselwarnung, Speed Limit Info, Parkassistent mit Längs- und Querführung, Surround View mit 360-Grad-Bilddarstellung, Driving Assistant einschließlich Spurverlassenswarnung sowie Auffahr- und Personenwarnung mit Anbremsfunktion, Driving Assistant Plus einschließlich aktiver Temporegelung mit Stop-&-Go-Funktion und Abbremsung bis zum Stillstand sowie Autobahn-Stauassistent mit aktiver Geschwindigkeits- und Lenkwinkel-Regelung ohne Zutun des Fahrers. Alle diese „Goodies“ kosten zusammen rund 10.000,- Euro.

Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Angebot an Mobilitäts- und internetbasierten Diensten wie Concierge Services, Remote Services, Intelligenter Notruf, Real Time Traffic Information, Internetzugang, Nutzung von Facebook und Twitter im Fahrzeug, Diktierfunktion mit Volltextspracherkennung für E-Mails, SMS und Notizen sowie Online-Entertainment. Moderne Ausstattungsoptionen sind außerdem freistehendes Zehn-Zoll Control Display für das serienmäßige iDrive Bediensystem, Touch Controller mit berührungssensitiver Oberfläche in Verbindung mit optionalem Navigationspaket ConnectedDrive, erweiterte Ablagemöglichkeiten, Bang & Olufsen High End Surround Sound System sowie neues Fond-Entertainmentsystem mit zwei Displays. Einschließlich TV-Empfang auf dem Bildschirm vorn reichen weitere 10.000,- Euro für diese Extras nicht aus.

Text und Fotos: Karl Seiler

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