Buchtipp – Mick Fleetwood: Play on. Fleetwood Mac und ich

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Mit dem Begriff Pop-Giganten schmücken sich gerne Musikbands, egal ob Superlative auf sie zutreffen oder nicht. Zum erlauchten Kreis der Megabands – schon wieder ein Superlativ – gehören jedoch in jedem Fall Fleetwood Mac. Mit Alben wie Rumours (1977) oder Tango in the Night haben sie sich in die Hitparadenlisten eingetragen. Der langjährige Kopf der Truppe, Mick Fleetwood, hat jetzt seine Memoiren auf den Markt gebracht.

Um es gleich vorweg zu nehmen – das Buch unterscheidet sich nicht grundlegend von den Biographien anderer Musikgrößen. Was jedoch auffällt, ist die sehr persönliche Erzählweise von Mick Fleedwood. Seine Erfahrungen mit Frauen werden sehr intensiv beschrieben und von kritischen Bemerkungen zum eigenen Verhalten begleitet. Auch der Umgang mit Rauschmitteln aller Art ist ziemlich konkret aufgeführt, inklusive dem Punkt der Umkehr. Eigentlich hätte er das nicht überlebt, schreibt Fleetwood. Irgendwann ist die Erkenntnis gereift, dass er solche Exzesse lassen muss. Natürlich ist der Musik viel Platz gewidmet.

Besonders beeindruckend ist die Schilderung, wie sich Mick Fleetwood das Schlagzeugspiel beigebracht hat. Ja: Richtig gelernt hat er es nie! Auch die Begegnungen mit Musikgrößen seiner Zeit beschreibt Fleetwood sehr eindrucksvoll, ebenso die Entwicklung der eigenen Band. Das Buch schließt ab mit einem großen Bildteil, in dem fast alle im Buch beschriebenen Personen zu finden sind.

Ach so: Die legendären Alben gibt es natürlich längst auf CD. Aber: Fleetwood Mac kommen in diesem Jahr nach Deutschland, mit Mick Fleetwood, Lindsey Buckingham, Stevie Nicks, John und Christine McVie – also der legendären Rumours-Besetzung.

Mick Fleetwood mit Anthony Bozza: Play on – Fleetwood Mac und ich. Heyne Verlag; 22,99 Euro.

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