Alternative Antriebe: VDIK-Marken dominieren

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Fahrzeuge mit alternativen Antrieben – Hybrid, Flüssiggas, Erdgas und Elektro – verzeichnen 2014 bei Neuzulassungen ein Plus von gut sieben Prozent und Mitgliedsmarken im Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller dominieren diesen Bereich mit einem Anteil von über 62 Prozent, stellte Präsident Volker Lange beim VDIK-Jahrespressegespräch in Frankfurt fest.Volumenstärkste alternative Antriebstechnologie ist heuer mit vier Prozent Zuwachs und voraussichtlich 27.000 Einheiten die Hybrid-Technik – vornehmlich aus dem Angebot von VDIK-Mitgliedsunternehmen. Mit jeweils gut 8.000 Stück folgen Erdgas- und Elektrofahrzeuge. Letztere weisen mit einem Plus von gut 40 Prozent sogar den größten Zuwachs auf. Serienmäßig mit Flüssiggas angetriebene Personenwagen verzeichnen hingegen rückläufige Neuzulassungszahlen.Am Jahresende werden in Deutschland insgesamt zwar gut 20.000 reine Elektro-Pkw fahren – das sind aber nur 0,05 Prozent des Fahrzeugbestands. Die geringe private Nachfrage bremst eine stärkere Verbreitung von Elektrofahrzeugen und der Privatmarkt-Anteil wird im laufenden Jahr nur knapp über 20 Prozent liegen. Ähnlich ist die Lage bei den Plug-in-Hybriden, wo von rund 4.000 in Deutschland neu zugelassen Fahrzeugen nur 800 private Halter haben.

Trotz dieser ernüchternden Bilanz unterstützt der VDIK nach wie vor die Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung sowie das Ziel, im Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen haben zu wollen. Dafür wären jedoch dringend zusätzliche politische Initiativen erforderlich. Der vorgelegte Entwurf für ein Elektromobilitätsgesetz weise zwar in die richtige Richtung, die erwähnten Maßnahmen griffen allerdings viel zu kurz. Der VDIK stimmt mit dem Bundesrat überein: Neben den geplanten Nutzervorteilen werden auch finanzielle Förderungen und Anreize für gewerbliche Fahrzeugflotten nötig sein.

Text: Karl Seiler
Fotos: Hersteller

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