Erste Erfahrungen: Suzuki Celerio

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Zu Preisen ab 9.690 Euro bietet Suzuki den japanischen Kleinstwagen in Deutschland ab sofort an. Der Alto und der Splash gehen – und der Celerio, der zwischen den beiden Abgängern angesiedelt ist, kommt in frischen Farben flott daher.

Beim 3.600 Millimeter langen Suzuki-Neuzugang sind – dank des extrem langen Radstands von 2.425 Millimetern – die Platzverhältnisse für die Insassen und Gepäck gut bemessen. Das Dach verläuft nahezu waagerecht, so dass auch im Fond bei einer Fahrzeughöhe von 1.530 Millimeter genügend Platz vorhanden ist. Im Fond können zwei Erwachsene gut sitzen und haben ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Die Verwendung einer Torsionsachse mit abgeflachten Enden für die hintere Radaufhängung sorgt für hohe Stabilität des Unterbodens und zu einem niedrigeren Kofferraumboden. Dadurch können hinter der Heckklappe im 1.600 Millimeter breiten Celerio bei voller Bestuhlung 254 Liter verstaut werden. Durch Umklappen der geteilten Rückbank kann das Stauvolumen auf 1.053 Liter maximiert werden. Die Ladekante der 1.020 Millimeter breiten und 751 Millimeter langen Kofferraumöffnung ist nur 682 Millimeter hoch. Der Innenraum ist funktional gestaltet und alle primären Bedieneinheiten sind übersichtlich angeordnet. Dank der serienmäßigen Fahrersitz-Höhenverstellung kann sich nahezu jede Statur eine optimale Sitzposition einrichten. Der Qualitätseindruck ist gut und auch auf üblen Straßen rund um Porto hielt klapper- und knisterfrei alles zusammen, was zusammengefügt wurde.

Motorenmäßig kommen zum Marktstart ein neuentwickelter Einliter-Dreizylinder-Benziner (K10C) mit automatischem Start-Stopp-System und der bereits bekannte Dreizylinder-Benziner (K10B), der optimiert wurde, zum Einsatz. Beide Euro 6-Norm-Dreizylinder-Motörchen leisten 50 kW/68 PS und erreichen ihr maximales Drehmoment von 90 Newtonmeter bei 3.500 Umdrehungen. Die Version mit Start-Stopp-System feuert lediglich 84 Gramm CO2 pro Kilometer aus dem Auspufftopf, der Celerio ohne Start-Stopp-System kommt auf einem CO2-Ausstoß von 99 g/km. Die Kraft wird serienmäßig mittels eines Fünf-Gang-Schaltgetriebe, dass sich gut schalten lässt, auf die Vorderräder gebracht. Für Schaltfaule ist optional ein neues automatisiertes Schaltgetriebe namens Auto Gear Shift (ab Frühjahr 2015) erhältlich.

Die erste Ausfahrt mit dem neuen 68 PS starken Direkteinspritzer mit Start-Stopp-System in der Club-Version (ab 11.990 Euro) ergab: Der Fronttriebler benötigt zwar 14 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 155 Stundenkilometern, dafür hält sich sein Durst in Grenzen. (Sein angegebener Normverbrauch von nur 3,6 Liter sorgt für zufriedene Gesichter an der Zapfsäule). Das bereits bekannte Dreizylinder-Motörchen (K10B) konsumiert 0,7 Liter mehr Kraftstoff im Schnitt. Der Celerio hat einen Wendekreis von nur 9,4 Meter und weist eine respektable Straßenlage auf.

Serienmäßig sind unter anderem vier Airbags, ein elektronischer Schleuderschutz und elektrische Fensterheber vorne Standard. Angeboten werden die Ausstattungsstufen Basic (ab 9690 Euro), Club (ab 10.890 Euro) und Comfort (ab 11.490 Euro). Das Eco-Paket (1.100 Euro) mit Start-Stopp-System, Berganfahrhilfe und LED-Tagfahrlicht ist nur für die Club-Variante erhältlich. Eine Klimaanlage und ein MP3-fähiges CD-Radio mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung ist ab der Club-Version Standard.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Kernbach, Suzuki

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