Dakar: Teambuilding und Techniktrainings abgeschlossen

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Die Teams, die über ausreichende Etatmittelmittel verfügen, können sich ein Trainings-Vorprogramm gönnen, das aus verschiedenen Komponenten besteht: Einmal die mentale und psychologische, andererseits die technische. Beim X-raid-Team beispielsweise hat Teamchef Quandt seine Buben, also Fahrer und Copiloten, nach Teneriffa eingeladen, um Teambuilding zu üben. Damit einher geht auch der Teamspirit, also die gute und kreative Phase des Miteinander.

Nicht immer gerade dort, wo nämlich eine Panne oder ein Technikproblem auftaucht, ist auch gleich der Service zur Stelle. Radwechsel gehören zum Standardprogramm ohne Fremdhilfe. Der körperlichen Fitness wurde auf der Atlantikinsel ein beachtliches Programm zugrunde gelegt: Mountainbike-Fahren, Klettern, Segeln, Canyoning und sogar eine Bergtour. Dazwischen sportliche Lockerungen. Das Technikprogramm umfasste unter anderem: zügiger Wechsel von Keilriemen, Suche nach elektrischem Defekt, Austauschen von Querlenkern und einiges Andere, das die Fahrzeuge stets mit sich führen. Und wenn schon nicht gleich ein Problem vor Ort behoben werden kann, müssen Teamkollegen eben auch mal helfen: wie gesagt, Teamspirit ist angesagt. X-raid-Ingenieur Joan Navarro dazu: Wenn während der Prüfung etwas passiert, stehen die Piloten unter starkem Druck und Stress. Wenn sie aber bereits vorher geübt haben, wie man Teile wechselt, gehen sie mit mehr Ruhe an die Sache heran und sind dann auch schneller. Die verschiedenen Toyota-Teams, die zu den Mitfavoriten zählen, gehen da etwas individuellere Wege: Während die Einen an der Südafrikanischen Atlantikküste und am Rande der Namib-Wüste ihre Fitness holen, ziehen andere das raue bretonische Klima vor, treiben alternative Sportarten wie Volleyball, Tennis und Waldläufe. Dass für all diese Programme ärztliche und physiotherapeutische Fachleute sowie Mentaltrainer ihre speziellen Kenntnisse vermitteln und einbringen, ist selbstverständlich, wie eben bei Leistungssportlern üblich. Diese Ertüchtigungsprogramme sind inzwischen bei den meisten Teams abgeschlossen, die Wettbewerbsfahrzeuge und Service-Mobile schwimmen seit einigen Tagen gen Argentinien, während Fahrer, Mechaniker und Staff sich erst gegen Ende Dezember per Flugzeug auf den Weg machen.

Am 3. Januar ist technische Abnahme und am 4. der Start in Buenos Aires. Also noch knapp 3 Wochen, die die Teilnehmer in Ruhe und mit leichten Trainingseinheiten zu Hause bestreiten können. Damit ein gesunder Geist einem gesunden Körper innewohnt.

Text: Frank Nüssel/CineMot
Fotos: Teams

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