Langstrecke: Timo Bernhard feiert Podium beim vorletzten Saisonlauf

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Die Debüt-Saison von Porsche in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft neigt sich allmählich ihrem Ende entgegen. Für Porsche-Werksfahrer und KÜS-Partner Timo Bernhard und sein Team gab es im vorletzten Lauf am Wochenende in Bahrain bei schwierigen äußeren Bedingungen noch einmal Grund zum Jubeln.

Zum ersten Mal nach der Rückkehr der Zuffenhausener in die LMP1-Serie durften die beiden Fahrerbesetzungen des Porsche 919 Hybrid nämlich das Podium erklimmen und an der Siegerehrung teilnehmen: Romain Dumas (Frankreich), Neel Jani (Schweiz) und Marc Lieb (Ludwigsburg) belegten im siebten Lauf der Serie in Bahrain den zweiten Platz. Direkt hinter ihnen kam das Schwesterauto ins Ziel: Das Trio Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau), Brendon Hartley (Neuseeland) und Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber (Australien) beendete das Sechsstundenrennen auf Platz drei.

Es sind die Podestplätze vier und fünf in der Debütsaison des Porsche 919 Hybrid. Packende Positionskämpfe zu Beginn und spannende Strategieschachzüge am Ende des Rennens zeichneten den vorletzten WM-Lauf ebenso aus wie hohe Temperaturen über 30 Grad Celsius. KÜS-Botschafter Timo Bernhard zog nach dem Rennen in dem Golfstaat ein zufriedenstellendes Fazit.

„Ich hatte mit dem Auto zwei problemlose Stints ohne jeden Zwischenfall. Für mich und das Auto lief es tadellos. Auch wenn es nicht ganz einfach war, den Porsche auf dieser Strecke in der Balance zu halten.“ Schon zu Beginn des Rennens, so der gebürtige Saarländer, habe es für ihn und sein Team sehr gut ausgesehen. „Wir haben in einer Gelbphase zu Rennbeginn gestoppt. Im dichten Verkehr auf der Strecke mussten wir sehr besonnen sein, aber das hat prima funktioniert. Mit gleich zwei Autos auf dem Podium haben wir unser nächstes Ziel erreicht. Ich bin zufrieden.

Mit dem Sechsstundenrennen im Autodromo José Carlos Pace geht am 30. November die Saison in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC zu Ende. Für Timo Bernhard endet an diesem letzten November-Wochenende ein arbeitsreiches, aber auch enorm spannendes Arbeitsjahr mit den Hybrid-Rennern. Der TV-Sender Eurosport überträgt ab 20.30 Uhr MEZ die letzten eineinhalb Rennstunden live. Mit dem Einsatz der beiden hoch komplexen Porsche 919 Hybrid bei den Überseerennen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft 2014 bewältigt das Porsche Team aus Weissach aber nicht nur sportlich permanent neue Herausforderungen. Auch die Logistik verlangt dem LMP1-Neueinsteiger einiges ab.

Insgesamt addiert sich die Reiseroute in der zweiten Saisonhälfte der WM mit den Destinationen Austin (Texas, USA), Fuji (Japan), Shanghai (China), Sakhir (Bahrain) und dem abschließenden Rennen am Wochenende Sao Paulo (Brasilien) auf rund 40.000 Kilometer. Eine Strecke, die in etwa dem Erdumfang entspricht. Die Luftfracht des Porsche Teams für diese Rundreise summiert sich dabei auf rund 35 Tonnen.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Porsche

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