Erste Erfahrungen: Ford Mondeo.

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Einst galt er als das erste sogenannte „Welt-Auto“ in einer neuen globalen Produktions-Strategie von Ford. Jetzt kommt die vierte Generation des Ford Mondeo mit gut einem Jahr Verspätung gegenüber der Einführung auf dem amerikanischen Heimatmarkt auch bei uns an. Bestellbar ist er ab November, offizieller Markstart ist Februar 2015. Im sogenannten „Ford-One“-Programm soll dem neuen Mondeo eine ganz besondere strategische Bedeutung beikommen.

Mehr Dynamik, mehr Extravaganz, mehr eigene Aussagekraft: Am neuen Mondeo haben die Ford-Designer ihre Scheu abgelehnt und ein Fahrzeug geschaffen, das deutlich mehr Schwung verrät als die vorangegangenen Auftritte. Stolze 487 Zentimeter misst der neue Mondeo – neun Zentimeter mehr als die noch aktuelle Modellgeneration. Die etwas höhere Schulterlinie und konturierter geschnittene Fensterfront tun der Gesamtansicht gut. Auch der neue Kühlergrill fügt sich harmonisch in den Gesamteindruck ein und wirkt nicht wie bei den Kompakt-Modellen überdimensioniert. Mit 148 Zentimetern Höhe und 185 Zentimetern Breite ist der Neue allerdings etwas schmaler und flacher als bisher geraten. Der Fünftürer macht nach dem ersten Blick von außen richtig Lust aufs Einsteigen um nach zu sehen, was sich denn im Innenraum getan hat.

Vor allem in Sachen Geräumigkeit, im Platzangebot, hat der neue Mondeo gegenüber den Vorgängern zugelegt. Da machen sich nicht nur die neun zusätzlichen Zentimeter in der Länge, sondern auch das Kofferraumangebot des Fünftürers (550 Liter bei voller Bestuhlung), positiv bemerkbar. Weit mehr als die Limousine weist natürlich die zweite Karosserie-Version, der Kombi auf. Dort finden bis zu 1.630 Liter an Gepäck Platz. Wie in diesem Segment nicht unüblich, erwartet man auch beim Hersteller, dass sich der Großteil der Kunden für das Kombi-Modell entscheiden wird.

Doch Ford hat dem neuen Mondeo weit mehr an mobilen Annehmlichkeiten, an Sicherheit, an Komfort sowie an intelligenten und nützlichen Fahrassistenten spendiert als nur eine Menge zusätzlichen nutzbaren Raumes. Dazu gehören unter anderem die sogenannte „Active City Stop“-Funktion mit Fußgänger-Erkennung, einer Verkehrszeichen-Erkennung, der Spurverlassens-Warner und eine Quer-Einparkhilfe. Auf Wunsch gibt es auch adaptive Frontscheinwerfer mit 198 LEDs sowie die vom Hersteller mittlerweile verbesserte und erweiterte Sprachsteuerung mit Namen „Sync 2“. Absolute Neuerung im Bereich der passiven Sicherheitssysteme ist der Gurtairbag für die Rücksitze, die bei einem Crash die auf den Brustkorb einwirkenden Kräfte erheblich reduzieren. Wer es ganz besonders angenehm und komfortabel mag, der kann sich in der ersten Reihe auch kühlende Vordersitze mit Massagefunktion leisten.

Im 2.000 Euro teuren Komfortpaket, sind eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, ein Toter-Winkel-Assistent, elektronisch verstellbare Lenksäule, zehnfach verstellbarer Fahrersitz mit Speichermöglichkeit Park-Pilot enthalten. Das Zugangssystem mit Namen „My Key“ bietet einen weiteren Schutz: Damit lässt sich der Zweitschlüssel so programmieren, dass er die Höchstgeschwindigkeit einstellen und begrenzen lässt.

Das Antriebsprogramm weist eine breite Motorenpalette bei aufgeladenen Benzinern und zwei Turbo-Dieseln von 160 bis 240 PS auf. Auf Wunsch wird es auch erstmals einen Ford Mondeo mit zuschaltbarem Allradantrieb geben. Die Preisliste für den neuen Ford Mondeo beginnt unverändert bei 27.150 Euro in der Grundausstattung Trend, ist aber je nach Ausstattungsvariante mit zahlreichen Zusatzsystemen individuell konfigurierbar.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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