Drachenteams: Die etwas andere Mobilität

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Zum dritten Mal eroberten internationale Drachenteams das Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin. Zehntausende Drachenfans kamen bei diesem Spektakel voll auf ihre Kosten: Lenkdrachen, Drachenfiguren-Unikate und ganz besonders ausgefallene Ein- und Zweileiner begeisterten die Besucher. Ihre Kräfte maßen und ihr Können demonstrierten erfahrene Drachenfliegerteams aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und anderen europäischen Ländern.

Das diesjährige STADT UND LAND-Festival der Riesendrachen war wie immer bunt und vielfältig. Da gab es wieder die bis zu 20 Meter große und rund 50 Meter langen Großdrachen verschiedenster Art zu bewundern. Premiere hatte heuer eine Miniaturdrachenausstellung. Die nur wenige Zentimeter kleinen Drachen sind voll flugfähig und üben eine besondere Faszination aus.

Präsentiert wurde ein buntes Programm für die ganze Familie: So waren Vorführungen der Großdrachen, Drachenkämpfe in der Luft, Stuntflugvorführungen von verschiedenen Welt- und Europameistern zu bewundern. Obendrein gab es interessante und ausführliche Informationen rund um die Drachenfliegerei. Selbstverständlich konnten sämtliche Besucher ihre mitgebrachten oder vor Ort gebastelten Drachen steigen lassen. Für das Festival der Riesendrachen wurden rund 200.000 Quadratmeter des Tempelhofer Feldes genutzt.

Übrigens: so ganz billig ist ein Riesendrachen nicht. Für einen Quadratmeter Stoff muss der künftige „Baumeister“ satte zehn Euro hinlegen. Solch ein Riesengerät bringt es locker auf 300 Quadratmeter Stoff. Das sind nach dem Rechenmeister Adam Riese 3.000 Euro allein nur für den Stoff. Na dann, guten und vor allem einen sicheren Flug.

Die bis zu 40 Meter lange Großdrachen, der weltgrößte Windrad-Drachen und eine fast 50 Meter lange Drachenturbine verwandelten den Himmel über Berlin in ein buntes Farbenmeer. Aber auch Sportbegeisterte hatten ihren Spaß: So sorgten Powerkiting-Vorführungen für Höhenflüge und Nervenkitzel der besonderen Art. Eine Nachtflugshow sowie ein buntes Feuerwerk rundeten die Veranstaltung ab.

Text und Fotos: Erwin Halentz

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