Test-Tour: Toyota Yaris Hybrid

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Der optisch und technisch überarbeitete Yaris der dritten Generation kommt in der neuen Toyota Designsprache daher. Das Facelift erstreckt sich auf das Karosseriedesign, den Innenraum und überarbeiteter Technik unter der Motorhaube. Insgesamt sind für den kleinen Japaner mehr als 1.000 Teile neu entworfen worden. Äußerlich haben die Toyota-Ingenieure dem Yaris ein neues Gesicht in X-Optik spendiert, dass dem Aygo ähnelt. Am Heck fallen die neuen LED-Rückleuchten sofort ins Auge. Insgesamt wirkt der Japaner – im Vergleich zu seinem Vorgänger – deutlich dynamischer und kraftvoller. Der Innenraum wurde deutlich aufgewertet und die verwendeten Materialien wirken wertiger als beim Vorgänger.

Für den Vortrieb stehen – wie bisher – zwei Benziner in den Leistungsstufen 51 kW/69 PS und 73 kW/99 PS, ein Diesel mit 66 kW/90 PS sowie der 1,5-Liter-Hybrid mit einer Gesamtleistung von 74 kW/100 PS zur Wahl. Die beiden konventionellen Benziner benötigen 4,1 bzw. 4,8 Liter Kraftstoff im Schnitt, beim Diesel sind es 3,8 Liter. Sparfuchs ist der Yaris Hybrid mit einem Normverbrauch von 3,3 Liter. Aber diesen um annähernd diesen Wert zu erreichen ist vorausschauendes fahren gefragt. Wer die Vorteile eines Hybridantriebs ausnutzen will muss seinen Fahrstil anpassen. Aber der Hybridantrieb hat auch seinen Preis. Mit einem Neupreis ab 17.300 Euro liegt er um 1.360 Euro über dem der Diesel-Varianten. Das Hybridsystem, für die sich in Deutschland in 2013 knapp 40 Prozent entschieden haben, wurde optimiert. Der 1,5-Liter-Verbrennungsmotor verfügt nun über DLC beschichtete Kipphebel. Unter anderem wurde auch die Bremsenergie-Rückgewinnung verbessert, so dass mehr elektrische Energie zurückgewonnen wird. In 11,8 Sekunden meistert der rund 1,1 Tonnen schwere Wagen den Spurt von Null auf Tempo 100. Seine Spitzengeschwindigkeit liegt bei 165 km/h. Auf Knopfdruck fährt der Yaris-Hybrid erst mal rein elektrisch los. Dann schaltet sich der Benziner dazu und der Elektromotor unterstützt beim Beschleunigen. Sobald man den Fuß vom Gaspedal nimmt stoppt der Benziner und die Batterie wird geladen. Die Kraft wird mittels einer stufenlosen Getriebeautomatik, die ohne rucken komfortabel schaltet, auf die Räder gebracht. Fahr- und Handlingseigenschaften des neuen Yaris haben Dank der erhöhten Karosseriesteifigkeit (+20 Prozent) und dem überarbeiteten Fahrwerk klar zugelegt. Die optimierte Servolenkung arbeitet präzise und direkt.

In Deutschland steht der neue Yaris Hybrid ab dem 30. August nur als Fünftürer zu Preisen ab 17.300 Euro zum Verkauf parat. Die Hybrid-Basisversion hat u.a. sieben Airbags, Tagfahrlicht, elektrische Fensterheber und Außenspiegel und Zentralverriegelung an Bord. Goodies wie Klimaautomatik, Scheibenbremsen und Berganfahrhilfe gehören ebenso zur Standardausrüstung. Der Yaris mit den zwei Herzen wird neben der Basisversion noch in den Ausstattungsversionen Comfort (18.400 Euro) und Club (20.900 Euro) angeboten. In Deutschland sollen pro Jahr insgesamt 23.500 Yaris einen Käufer finden, davon sollen rund 48 Prozent mit Hybrid-Antrieb und 65 Prozent auf die Comfort-Version entfallen. Die Comfort-Versionen sind zusätzlich u.a. mit dem Multimediasystem Touch2 mit MirrorLink und Rückfahrkamera mit Bluetooth-Freisprechanlage ausgestattet.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Toyota

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