Peugeot: Django setzt Roller-Tradition fort

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Peugeot startete 1953 mit dem SS 55 seinen ersten 125-ccm-Roller und setzt diese Tradition nun mit dem Scooter Django in vier Ausstattungsvarianten fort. Dabei stehen bis Anfang 2015 ein luftgekühlter Zweitakter und drei luftgekühlte Viertakter mit Leistungen von 2,7 kW/3,7 PS bis 11 kW/15 PS zur Wahl. Die Preisspanne dafür reicht von 2.549 bis 3.799 Euro.

Das retro-moderne Design kennzeichnen vorn Lenker mit in die Verkleidung integriertem Scheinwerfer, halbdigitales Cockpit, Beinschild mit LED-Blinkern, beleuchtetes Peugeot-Logo als Standlicht und an die Teleskop-Gabel gekoppeltes Schutzblech. Eine Auswahl an Rückspiegeln und eine halbhohe Windschutzscheibe ermöglichen die Individualisierung. Vor dem völlig ebenen Trittbrett gibt es zwei abschließbare Staufächer mit 12-Volt-Steckdose und einen Taschenhaken, während darunter sowohl Seitenstütze als auch Mittelständer montiert sind. Auf der glattflächigen Kunststoff-Karosserie mit umlaufender Chromleiste stehen verschiedene Sitzbänke zur Verfügung. Auch das in die Karosserie integrierte Rücklicht und die hinteren Blinker sind mit LEDs bestückt.

Das Basismodell Django Heritage ist in zarten Pastelltönen einfarbig lackiert und hat weiße Leichtmetallfelgen. Beim Django Sport – in Blau oder Silber – wird zum serienmäßigen Einzelsitz das zweite Sitzpolster für die anschließende Gepäckbrücke gleich mitgeliefert und die Startnummer nimmt auf Rennsport-Erfolge von Peugeot Bezug. Für einen Hauch von Luxus sorgen beim Django Evasion die Zweifarben-Lackierung, der verchromte Front-Gepäckträger und das Windschild. Das Topmodell Django Evasion hat neben dem für zumindest einen kleineren Helm ausreichenden Staufach unter der Sitzbank auch noch ein 34-Liter-Topcase.

Bei 71 Zentimeter Lenkerbreite, durchschnittlich 77 Zentimeter Sitzhöhe und 1,95 Meter Länge bietet der insgesamt 1,95 Meter lange Django eine komfortable Sitzposition, für die zweite Person aber nur ausklappbare Fußstützen. Das Leergewicht reicht von 111 bis 140 Kilogramm. In Verbindung mit Reifen der Größe 120/70-12 ist vorn stets eine 200-mm-Scheibenbremse verbaut und hinten kommt bei den 50ern eine Trommelbremse bzw. bei den größeren Motorisierungen eine 190er-Scheibe zum Einsatz.

Der Tankinhalt beträgt immer 8,2 Liter. Damit ergeben sich bis zu 300 Kilometer Reichweite. Alle Motorisierungen haben einen Kickstarter links an der Hinterradschwinge, die sich über einen Hydraulikstoßdämpfer am Rohrrahmen abstützt. Die Kraftübertragung erfolgt per stufenlosem Variomatic-Getriebe ausgesprochen komfortabel. Die kleinen, auf 45 km/h begrenzten Triebwerke können auch auf Tempo 25 gedrosselt werden und dann (vorübergehend) schon von 15-Jährigen als Mofa genutzt werden. Von den stärkeren Motorisierungen kann die 125er mit den Führerschein A1 ebenfalls schon von 16-Jährigen gefahren werden. Dabei werden – nach dem Wegfall der Begrenzung auf Tempo 80 – ganz legal Höchstgeschwindigkeiten um 100 km/h erreicht.

Text: Karl Seiler
Fotos: Peugeot, Seiler

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