Rallye Breslau-Polen: Die Favoriten haben zu kämpfen.

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Nach dem geflügelten, in der Szene beliebten Motto Nur die Harten kommen in den Garten verliefen die ersten beiden Tage der Veranstaltung. Petar Cenkov aus Bulgarien lag zwar vorne mit seinem Opel Antara RR, wurde aber heftigst bedrängt durch Kufel, der seinen neu aufgebauten Ford Ranger ordentlich fliegen ließ und auf Cenkov nur 43 Sekunden verlor. Sobota/Sobota auf dem nicht mehr ganz neuen Mitsubishi Pajero lagen auf Rang 3 mit auch nur knappen 01:44 Minuten Rückstand. Bei den Extrem-Cars wurde der Brite Marsden auf seinem Giglepin Land Rover seiner geheimen Titelfunktion gerecht, ebenso wie Ales Loprais bei den Trucks. Die Extrem-Trucks über 7,5 Tonnen führt der Sieger der Baja Deutschland, de Wit aus den Niederlanden, auf dem Zwitter Mercedes-Scania an, aber schon auf den Plätzen 3,4,5 liegen die deutschen Teams Niedergesäß, Neubert und Menz, die auf Scania, Mercedes SK und MAN KAT unterwegs sind.

Petar Cenkov hat eine interessante Vita, die ihn, der die 50 bereits überschritten hat, als alten Hasen ausweist: Bei der Dakar startete er mit dem Opel Antara als einziger dieses Modells (Nr. 397), das einen V6-Zylinder GM-Motor mit 210 PS als Antriebsquelle besitzt. Da das Auto 2.180 Kilogramm wiegt, wird er es nicht ganz leicht haben. Seine ersten Meriten im Cross Country-Segment fuhr sich Petar Cenkov als Quad-Fahrer ein. Der Antara RR wurde im Übrigen vom ungarischen Balazs-Szelay-Technik-Team aufgebaut und macht einen soliden Eindruck.

Erfahrungsgemäß beginnen sich die ersten Ausfälle nach dem 2. und 3. Tag der Rallye zu häufen.Wir dürfen gespannt sein, wer durchhält und vorne bleibt – oder sich nach vorne durchkämpft.

Text: Frank Nüssel
Quelle und Fotos: Paolo Baraldi, Sandra Bieglin, marathonrally.com

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