Bürstner startet bei den Caravans als „zweitem Standbein“ mit überschaubaren Neuerungen ins Modelljahr 2015. Die preisgünstige, ab 13.640 Euro erhältliche Caravan-Baureihe Premio bekommt überarbeitete Heckleuchtenträger und wird äußerlich an die Familienoptik des Averso angepasst.
Zum erweiterten Ausstattungsumfang gehören der Frischwassertank mit 25 Liter Volumen und Stabilformstützen. Durch neue Beleuchtungskörper mit LED-Technik und Lederoptik gewinnt der Innenraum. Als Paket werden die Trumatherme, die Umluftanlage und eine Fliegenschutztür angeboten. Als einziger Caravan seiner Klasse baut der Premio auf einem aus GfK gefertigten Leichtbauboden auf, der die Eigenmasse um rund 50 Kilogramm senkt und im Vergleich zur bisherigen Verbundbauweise höhere Stabilität bietet. Außerdem erlaubt das Leichtbaumodul den Einsatz kleinerer Zugwagen mit geringerer Anhängelast und führt so zu weniger Verbrauch.
Der Premio 520 TK (ab 16.560 Euro) eignet sich bei einer Aufbaubreite von 250 Zentimetern und einem Schlafplatz-Angebot von bis zu fünf Plätzen hervorragend für Familien. Als Besonderheit gibt es im Bereich des Etagenbettes zwei zusätzliche Kleiderschränke. Die Küche mit dem 142 Liter großen Hochkühlschrank, ein französisches Bett und ein separater Toilettenraum mit davor liegendem Waschbecken komplettieren den Grundriss.Beim Premio plus (ab 16.290 Euro) übernimmt Bürstner erneut eine Vorreiterrolle und stattet ihn – ebenfalls ein Novum im Segment – mit einem Hubbett aus. So kann der Premio plus 510 TK mit bis zu sieben Schlafplätzen aufwarten. Im Spitzenmodell Averso top setzt das neue Möbeldekor Noce Art edle Akzente. Schließlich ergänzt der (dem Premio entsprechende) Grundriss 520 TK beide Averso Baureihen, die es ab 18.990 bzw. 20.440Euro gibt.
Trotz eines rückläufigen Marktes in Europa konnte Bürstner im Vergleich zum Vorjahr einen nahezu unveränderten Umsatz erzielen und der lag mit 270 Millionen Euro letztlich über den Planzahlen. Die Gesamt-Umsatzprognose liegt bei 280 Millionen Euro für die Saison 2015. Neben rund 5.300 Reisemobilen sollen immerhin 2.400 Caravans produziert und abgesetzt werden. Insgesamt erwartet Geschäftsführer Giovanni Marcon geringere Veränderungen, bestenfalls eine nur leichte Steigerung. Für das Geschäftsjahr 2015 sind Investitionen in Höhe von 12,1 Mio. Euro vorgesehen – gegenüber dem Vorjahr eine erhebliche Steigerung um 112 Prozent. Zehn Millionen Euro sind dabei für das Anlagevermögen vorgesehen, die restliche Summe soll als Händlerinvest direkt den Produkten zugute kommen.
Text: Karl Seiler
Fotos: Bürstner