FIA Cross Country: Pharaonen-Rallye 2014

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Ägypten, das Land am Nil, lädt zum 4. Lauf des FIA Cross Country Worldcups ein. Die Situation innerhalb des derzeitigen Gesamtklassements: Vladimir Vasilyev aus Russland führt auf dem MINI All4 Racing mit 65 Punkten Vorsprung auf den Tschechen Marek Dabrowski, der einen Hilux Pickup von Toyota Overdrive pilotiert. Auch hier ein Kampf der technischen Systeme: die Minis des X-Raid- Teams basieren auf 6-Zylinder BMW-Diesel-Motoren, während die Toyotas mit 8-Zylinder-Benzinern antreten. Drei Minis streiten sich diesmal um Plätze und Punkte untereinander: Der Sieger des letzten Laufs in Abu Dhabi, Nasser Al Attiyah, der Russe Wladimir Vasilyev und der Überraschungs-Sechste, Erik van Loon aus den Niederlanden, alle auf den MINI's. Eine ganze Meute hungriger Nissans, Toyotas, Buggys und Eigenbauten wartet ebenfalls auf gutes Abschneiden. Der Start war gestern, Sonntag, in El Gouna am Roten Meer, dann folgen die Etappen über Luxor, Dahkla, Baharia zum Zielort, der ägyptischen Hauptstadt Kairo am 25. Mai. Genau dort endete bekanntlich im Jahre 2000 die damalige, klassische Rallye Dakar. Schärfster Gegner der Minis wird wohl der Tscheche Marek Dabrowski auf einem der schnellen und starken Hilux-Pickups sein, der derzeit den zweiten Rang im Klassement belegt. Dass etliche local heroes den Favoriten in die Suppe spucken wollen, ist bei der Dichte arabischer Teilnehmer nicht auszuschließen.

Etwas überraschend erscheint der erneute Einsatz des Qatari Al Attiyah, der bereits in Abu Dhabi dem auf den Weltcup-Gesamtsieg von Teamchef Sven Quandt angesetzten Wladimir Vasilyev die volle Punktzahl für den Sieg abgenommen hatte und den Russen auf Platz 2 verwies. Sollte sich diese Situation wiederholen, kann es passieren, dass gerade diese Punkte Vasilyev in der Endabrechnung fehlen und sich ein Dritter ins Fäustchen lacht. Eine solche Entscheidung kann mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein, das kann ganz schnell nach hinten losgehen. Denn: Quandt will nicht nur den Fahrertitel, sondern und vor allem, den Markentitel. Schließlich sind auch noch andere starke Toyota-Overdrive Fahrmaschinen in der Wertung unterwegs. Auf jeden Fall darf festgestellt werden, dass van Loon sich inzwischen blendend auf den grün-weißen Mini eingeschossen hat und am Ball bleiben wird.
An dieser Stelle berichten wir weiter in den nächsten Tagen, was sich im Schatten der Pharaonengräber noch abspielt.

Text: Frank Nüssel/CineMot
Fotos: X-raid/ Hersteller

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