Erste Erfahrungen: Fiat Ducato

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Technologie und Wirtschaftlichkeit wird beim Neuen des Fiat Ducato großgeschrieben. Die sechste Ducato-Generation, die ab sofort beim Handel steht, wird in fünf Lkw-Karosserieversionen (Kasten und Pritsche) und drei Pkw-Varianten (Kombi und Bus) mit jeweils drei Radständen sowie als Fahrgestell mit fünf Radständen und zwei Aufbauten angeboten. Die maximale Nutzlast liegt je nach Ausführung bei 2,1 Tonnen, das zulässige Gesamtgewicht bei maximal 4,4 Tonnen. Optisch zu erkennen ist die neue Generation vor allem an der neugestalteten Frontpartie mit den flacher gewordenen Scheinwerfern.

Weitestgehend gleich geblieben ist dagegen die Motorentechnik, die alle die Abgasnorm Euro 5+ erfüllen. Mit neuer dynamischer Front, Reifen mit geringem Rollwiderstand, speziellen dünnflüssigen Motorölen und Kolbenringen mit geringerem Reibungswiderstand drücken die Verbrauchswerte des neuen Ducato um bis zu zehn Prozent im Vergleich zum Vorgänger. Außerdem konnte trotz Verstärkungen der Karosserie das Leergewicht um bis zu 20 Kilogramm gesenkt werden. Als Antrieb stehen vier Turbodieselmotoren mit Direkteinspritzung in den Leistungsstufen von 115 bis 177 PS zur Wahl. Die Palette reicht vom 85 kW/115 PS starken Zweiliter-Benziner über den 2,3-Liter-Turbovierzylinder mit 96 kW/130 beziehungsweise 109 kW/150 PS bis hin zum 130 kW/177 PS starken Dreiliter-Turbomotor. Die Kraft wird mit Ausnahme des 115 PS-Vierzylinders mittels eines Sechsganggetriebes auf die Vorderräder gebracht, das sich leicht und präzise schalten lässt. Der kleine Motor ist mit einer Fünfgangschaltung erhältlich und für die beiden größeren Selbstzünder steht nach wie vor optional auch das automatisierte Sechsgang-Getriebe zur Wahl. Der Joystick-ähnliche Schalthebel ragt griffgünstig aus der Mittelkonsole. Insgesamt laufen die 2,3-Liter-Motoren, die zu Testfahrten bereitstanden, angenehm ruhig. Anfang 2015 wird ein 100 kW/136 PS Dreiliter-Vierzylinder Aggregat, das wahlweise mit Benzin oder Erdgas betrieben wird, nachgereicht.

Alle Ducato-Versionen haben jetzt eine elektronische Stabilitätskontrolle, die den Ladezustand des Fahrzeugs berücksichtigt und eine Berganfahrhilfe serienmäßig an Bord. Neu auf der Optionenliste sind unter anderem ein Spurhalteassistent und eine Verkehrszeichenerkennung. Das italienische Multitalent mit Vorderradantrieb hat vorbildliche Wartungsintervalle: Nach 48.000 Kilometer oder einem Jahr wird er erst zum Fitness-Check auf die Hebebühne gerufen. Die Einstiegspreise beginnen bei Netto 23.960 Euro für den Ducato Kastenwagen und der Kombi ist ab 25.210 Euro Netto zu haben.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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