Erste Erfahrungen: Ford Transit Courier

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Vor 61 Jahren präsentierte Ford mit dem FK 1000 seinen ersten Transporter und damit den Vorfahren der späteren Transit-Baureihe. 1965 rollte dann der erste echte Transit vom Band und kam ein Jahr später erstmals nach Deutschland. Mehr als Millionen Einheiten wurden seither produziert. Der Transit steht für Robustheit, Wirtschaftlichkeit, höchste Funktionalität, Vielfalt und auch für Zuverlässigkeit. Die grundlegende Erneuerung und Erweiterung der Ford Nutzfahrzeug-Produktpalette seit Ende 2012 zahlt sich nun bei Ford aus. In Deutschland haben die Kölner von Januar bis April 8.340 Nutzfahrzeuge verkauft, was einem Plus von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Mit dem Transit Courier komplettiert Ford jetzt seine Lastentier-Baureihe, der das neue Einstiegsmodell in die Lieferwagen-Palette ist. Der Transit Courier, der vor allem bei Gewerbetreibenden punkten soll, basiert auf dem Kleinwagen Fiesta und ist ab Juni in Deutschland zu Netto-Preisen ab 11.990 Euro erhältlich. Der gute Kumpel für Handwerk und Gewerbe in der Großstadt ist als Kastenwagen und Kombi erhältlich. Mit seiner Außenlänge von 4,16 Metern offeriert der Kastenwagen mit fester Stirnwand ein Ladevolumen von 2,3 Kubikmetern bei einer maximalen Nutzlast von 585 Kilogramm. Der kleine Kölner bietet damit ausreichend Platz für eine Euro-Palette und übertrifft laut Ford in Sachen Ladevolumen und Grundfläche des Laderaums seine Wettbewerber um gut zehn Prozent. Die seitliche Schiebetür, die der Trend-Version des Kastenwagens serienmäßig an Bord ist, bietet eine Öffnungsbreite von 453 Millimetern bei einer starren Stirnwand, mit Gittertrennwand sind es sogar 601 Millimeter. So ist reichlich Platz auch sperrige Ladung leicht zu verstauen. Die serienmäßige asymmetrisch öffnende Hecktür mit Doppelflügeln – beim Kombi mit Schieben – hat einen Öffnungswinkel von 157 Grad und bietet ungehinderten Zugang zum Laderaum. In der Kombi-Variante, die ab 12.490 Euro Netto zu haben ist, finden bis zu fünf Personen Platz. Beim flexiblen Fünfsitzer lassen sich die Rücksitze im Verhältnis 60:40 die Rücksitze umklappen, damit auch genügend Platz für Ladung vorhanden ist. Das Frachtvolumen beträgt dann knapp einen Kubikmeter. Der Innenraum des kleinen Nutzfahrzeugs erinnert in sachlicher Form an den Fiesta. Pfiffig ist ein Docking-Bereich im Armaturenträger. Hier können das Mobiltelefon, MP3-Player oder das tragbare Navigationsgerät sicher aufbewahrt, angeschlossen und aufgeladen werden.

Für den Vortrieb sorgen drei bereits bekannte Motoren. Auf der Benzinerseite steht der Einliter-EcoBoost mit 74 kW/100 PS parat. Der effiziente Dreizylinder verbraucht im Schnitt 5,4 Liter auf 100 Kilometer. Sparsamer sind die beiden Dieselaggregate mit 1,5-Liter bzw. 1,6-Liter Hubraum, die im Schnitt zwischen 3,7 und 4,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer konsumieren. Der 1,5-Liter-Selbstzünder leistet 55 kW/75 PS und der 1,6-Version 70 kW/95 PS. Gut gefallen hat der große Diesel, der trotz mehr Power sparsamer unterwegs ist. Sein maximales Drehmoment von 215 Nm erreicht er zwischen 1.750 und 2.500 Umdrehungen und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h. Die Kraft wird bei allen Motorisierungen mittels eines gut zu schaltenden Fünf-Ganggetriebes auf die Räder gebracht. Eine Automatik ist derzeit nicht geplant. Der 95 PS Kasten Transit Courier beschleunigt auch im beladenen Zustand anständig. Insgesamt lässt sich der Wagen gut handeln, nur den sechsten Gang vermisst man. Die zweisitzige Basis-Version des Kastenwagens kommt serienmäßig mit ABS, EBD, ESP einschließlich Berganfahr-Assistent, TCS, Überschlagschutz, Sicherheits-Bremsassistent und Notbremslicht daher.Ford erwartet, dass sich rund die Hälfte aller Käufer für die 1,6-Liter-Motorisierung entscheiden wird. Die Verkaufserwartungen der Kölner in diesem Jahr lautet 2.500 Einheiten.

Ute Kernbach

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