Buchtipp – Michael Herzig: Frauen hassen

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Gratuliere, hatte ihr Mo ins Ohr geflüstert,nachdem sie von den Maschinengestiegen waren. Dein Outfit hast dusuper hingekriegt. Du siehst aus wie eineRockerbraut, nur nicht so verbraucht.« Siehatte es als Kompliment aufgefasst. Injeder Hinsicht.Die Kirche befand sich am nördlichenStadtrand. In einem Stadtteil, der wie einDorf aussah. Sogar so roch.

Was nach einer eindeutigen Gut-Böse-Story aussieht, endet für die Zürcher Stadtpolizistin Johanna di Napoli in einem Debakel. Eigentlich sollte sie undercover ermitteln – und gerät prompt in den Verdacht, die Seiten gewechselt – will heißen: ein Techtelmechtel mit einem Gangster begonnen zu haben. Und das bleibt nicht die einzige fürchterliche Unannehmlichkeit in dem Schlamassel.

Michael Herzig, gebürtiger Berner und Jahrgang 1965, hat nach dem Abitur zunächst als Musikjournalist und Schallplattenverkäufer gearbeitet, dann ein Geschichts-, Staatsrechts- und Politologiestudium in Zürich absolviert. Seit 1998 arbeitet er im Sozialbereich und kennt dadurch auch die hier beschriebenen Seiten der an sich beschaulichen Stadt.

Michael Herzig: Frauen hassen. Grafit Verlag; 19,99 Euro.

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