Seat Leon Eurocup: Markenpokal für den Motorsport-Nachwuchs

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Markenpokale sind im Motorsport für viele hoffnungsvolle Nachwuchssportler eine willkommene Gelegenheit, erste Erfahrungen im Motorsport zu sammeln und sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Vor allem Hersteller, deren Serienfahrzeuge über die „Schiene“ Motorsport, Emotionen und Lifestyle an die Frau oder den Mann gebracht werden sollen, beschreiten diesen Weg mit Erfolg und betreiben damit auch permanent Motorsport an der Basis.

Dieses Ansinnen gilt auch für die spanische Volkswagen-Tochter Seat. In der sogenannten „Seat Leon Supercopa“ feierten etliche Nachwuchspiloten erste Erfolge auf bedeutenden Rennstrecken. Im Rahmen der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) wurde der Seat Leon Supercopa zwischen 2004 und 2011 ausgetragen.

Der Pokal war auch die perfekte Schule für Porsche-Werksfahrer Nicki Thiim, den Sohn des ehemaligen DTM-Champions Kurt Thiim aus der Eifel.

Neben dem Supercopa gab es eine zweite Serie, in der Seat mit identischen Fahrzeugen an den Start ging und jungen Motorsportlern eine Plattform bot: den Leon Eurocup, er wurde von 2008 bis 2010 hauptsächlich im Rahmen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTTC) ausgetragen. Bereits vor einigen Monaten hatte der spanische Automobilhersteller mit dem Seat Leon Cup Racer ein neues Fahrzeug für den Kundensport vorgestellt. Am Wochenende wurde auf dem Nürburgring als einziger deutscher Rennstrecke der erste Lauf der neu ins Leben gerufenen Serie ausgetragen.

Insgesamt werden sechs Renn-Wochenenden auf verschiedenen Kursen, darunter fünf Formel-1-Strecken, ausgetragen: Nürburgring, Salzburgring, Silverstone, Spa-Francorchamps, Monza und Barcelona. Insgesamt nehmen 21 Fahrer aus elf verschiedenen Nationen daran teil. Darunter mit Amalia Vinyes (Andorra), Marie Baus-Coppes (Frankreich) und Edina Bus (Ungarn) auch drei junge Renn-Amazonen. Bei jeder Veranstaltung werden zwei Rennen (Samstag und Sonntag) über eine Distanz von 50 bis 60 Kilometern absolviert. Das Rennfahrzeug basiert auf der neuen Leon Baureihe. Der mit einem Hubraum von zwei Litern ausgestattete Motor des Leon Cup Racer leistet 330 PS.

Die beiden ersten Rennen am Wochenende auf dem Nürburgring entschieden der Schweizer Stefano Comini und der Däne Stian Paulsen für sich.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Seat Motorsport

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