CD-Tipp – Boy George: This Is What I Do.

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Man reibt sich die Augen: Wie jetzt – Boy George? Der von Culture Club? Die Skandalnudel aus den Achtzigern, die als solche mindestens genau so oft in den Schlagzeilen war wie als Chartstürmer? Ja, genau der.

53 wird er in diesem Jahr, und was er über seine Vergangenheit sagt, lässt aufhorchen: Im Aufnahmestudio habe er sich immer extrem unwohl gefühlt, die Produktionen seien der pure Horror gewesen. Ok, das hat man an anderer Stelle auch schon gehört und gelesen. Andererseits, wenn einer mit Anfang 20 schlagartig berühmt wird, mag das schon mal aus dem Ruder laufen.

Die Verwandtschaft zum Pop, die ihn berühmt gemacht hat, ist hörbar. KIng Of Everything, gleich zu Beginn, beweist es. Aber sonst: Das ist es, was ich tue, sagt er und meint – Soul. Nennt unter anderem die Rolling Stones, Lou Reed und Velvet Underground seine Vorbilder und hat sich intensiv, ganz ernsthaft, einer neuen CD gewidmet.

Das Ergebnis kann sich durchweg hören lassen. Diese Arbeit habe ihm richtig Freude gemacht, sagt er. Und schließt unter dieser Veraussetzung auch ein Comeback des Culture Club nicht aus. Das kann spannend werden.Boy George: This Is What I Do. (VeryMe)

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