Seat-Familie: Von Vernunft bis Fitness-Studio

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4

Für jeden etwas: Leon-Familie von Vernunft bis Fitness-Studio

Im Volkswagen-Konzern war Seat aufgrund seiner spanischen Herkunft schon immer für die Fahrzeuge mit emotionalem Touch zuständig gewesen. Eine Marke, die mehr an die Empfindungen, an das Bauch-Gefühl, denn an das nüchterne Kalkül beim Fahrer oder der Fahrerin appellierte. Die VW-Tochter will nun aber mit der dritten Generation des kompakten Leon nicht nur schöne, sondern auch wirtschaftlich erfolgreiche Autos auf die Räder stellen. Obwohl die Zahlen des vergangenen Jahres mit einem Marktanteil von 2,8 Prozent und einem deutlichen Absatzplus für die Modellpalette sprachen. Die Voraussetzung für weiteres Wachstum hat man nun mit zwei zusätzlichen Karosserie-Varianten neben dem gewohnten Fünftürer geschaffen.

Seat „möbelte“ seine Leon-Familie dafür sowohl im Bereich der schnittigen kurzen Sportwagen, aber auch bei den Fahrzeugen, die eher bei jungen Familien Anklang finden, auf. So gehört seit einigen Monaten das dreitürige Sportcoupé mit Namen SC zu der Leon-Familie. Nicht nur optisch kommt das ein wenig kürzere und leichtere Coupé etwas auf die Limousine raus, denn auch das Angebot an Triebwerken ist gleich. Benziner von 85 bis 180 PS sowie Diesel von 90 bis zu 184 PS sorgen für den Antrieb.

Auch der Seat Leon Kombi ist weit mehr als nur eine Limousine mit angeflanschtem Gepäckabteil. Der erstmals angebotene Leon Kombi zeichnet sich wie auch der Ibiza Kombi optisch durch die Bezeichnung „ST“ aus. Die „inneren Werte“ sprechen eine deutliche Sprache für diese Karosserieform: 4,54 Meter lang, Gepäckraum zwischen 587 und 1470 Liter. Die Preise für den Kombi beginnen bei 16.640 Euro.

In die Kategorie „Fitness-Studio“ gehört dagegen Cupra. Das lässt sich alleine schon aus dem Namenskürzel aus dem englischen „Cup racing“ ableiten. Der Kompaktsportler wuchtet bis zu 280 PS auf die Hantel, pardon auf die Kurbelwelle. Der feurige Spanier ist sowohl als Coupé oder auch als Fünftürer erhältlich. Auf allzu aufdringlichen optischen Schürzen- und Schweller-Schnickschnack hat der Hersteller verzichtet. Seine sportlichen Gene stecken dagegen im Antriebsstrang und im Fahrwerk,

Der Zweiliter-Turbobenziner leistet bei 350 Newtonmeter 265 oder in der Spitzenversion 280 PS, und beschleunigt in 5,8 (5,7) Sekunden von Null auf Tempo 100. Abgeriegelt wird der spanische GTI-Verschnitt bei 250 km/h. Die Preisliste für die dreitürige Basisvariante beginnt bei 30.810 Euro, den Fünftürer gibt es ab 32.110 Euro.

Weniger an den Fahrspaß als an den Geldbeutel und/oder das ökologische Gewissen richtet sich dagegen etwa die Erdgasvariante TGI mit einem bivalentem 1,4-Liter-Motor, der 3,5 Kilogramm auf 100 Kilometer verbraucht. Als CNG-Fahrzeug benötigt er knapp 11 Sekunden bis Tempo 100 und beschleunigt bis auf 194 km/h. Lieferbar ist er als Fünftürer und in der Kombi-Variante ST.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

Scroll to Top