Nürburgring: Bis Ende nächstenMonats soll Klarheit herrschen

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Bis zum Ende des nächsten Monats, also pünktlich zum Quartalswechsel des Jahres 2014, soll nach dem Willen der Sanierer des Nürburgrings ein Käufer der Rennstrecke in der Eifel feststehen. Ende März beginnt mit dem ersten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auch wieder die Motorsport-Saison auf der Nordschleife und auf dem Grand-Prix-Kurs. Dann wollen alle Beteiligten nach dem monatelangen Hick-Hack um die Rennstrecke in der Eifel endlich Klarheit haben, wie es mit der Rennstrecke in der Eifel und den angeschlossenen Immobilien und Attraktionen weitergeht.

Die Nürburgring GmbH hatte ungeachtet dessen in den vergangenen Tagen bereits das Programm für das Jahr 2014 vorgestellt. Die größten Veranstaltungen sind auch in diesem Jahr wieder das 24-Stunden-Rennen, der Auftritt der Deutschen Tourenwagenmasters (DTM), der Truck-Grand-Prix und das Musikspektakel „Rock am Ring“. Die Formel 1 fährt turnusgemäß in den „geraden Jahren“ am Hockenheimring. Der Nürburgring wäre erst im nächsten Jahr wieder an der Reihe.

Über etwaige Interessenten, Bieter oder Nachrücker in das Bieter-Verfahren wird auch gegen Ende Februar immer noch (oder schon wieder) heftig spekuliert. Galt zwischendurch sogar Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone als möglicher Käufer, so hatte die „Sport Bild plus“ vor wenigen Tagen berichtet, auch Weltmeister Sebastian Vettel spiele im Angebotsverfahren um den Verkauf des Nürburgrings eine Rolle. Der Heppenheimer sollte demnach in ein Investment der finanziell schwer angeschlagenen Rennstrecke in der Eifel involviert sein. Der Red-Bull-Pilot ließ dies jedoch umgehend dementieren. „Da ist nichts dran“, sagte Vettels Sprecherin Britta Roeske am Montag dieser Woche.

Derzeit stehen die gesamte Anlage und der Traditionskurs zum Verkauf. Auch der derzeit wegen der Manipulationen beim „Gelben Engel“ derzeit in die Schlagzeilen geratene ADAC hatte ein Angebot abgebeben. Dessen Angebot hatten die Sanierer allerdings als „zu niedrig bezeichnet und zunächst einmal „geparkt. Der „Pferdefuß“ für die Sanierer bei den Verhandlungen mit etwaigen Interessenten ist das sogenannte „EU-Beihilfe-Verfahren.“ Die EU-Kommission prüft derzeit noch, ob unrechtmäßig staatliche Beihilfen an den Nürburgring geflossen sind – und wenn ja, in welcher Höhe. Die Kommission muss klären, wie viel Geld zurückgezahlt werden muss, und ob ein künftiger Erwerber dies zahlen muss.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Jürgen C. Braun, Oliver Kleinz

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