Die Route der Dakar 2014
Noch eine gute Woche und die Startflagge für gut 300 Teilnehmer fällt im argentinischen Rosario. Dabei sind: Rallye Fahrzeuge mit Allradantrieb in verbesserter Serienausstattung, Prototypen, Buggies mit ausschließlich Zweiradantrieb, Quads, Lkw und in Wertung fahrende Fast Assistance-Fahrzeuge unterschiedlichster Provenienz sowie die wilde Meute der Motorradfahrer.
Die 1. Etappe führt von Rosario nach San Luis, die zweite nach San Rafael. Von dort geht es parallel zum Hauptkamm der Anden teils bis an die 3.000 Höhenmeter mit Kurs Nord nach San Juan. Die wilde alpine Ödnis mit scharfem Schotter und tiefsandigen Passagen begleitet die Fahrer über Chilecito nach San Miguel di Tucuman bis nach Salta, wo am 11. Januar der erste und einzige Ruhetag stattfindet. Am 12. Januar starten die Zweiradartisten zu einem Ausflug nach Bolivien (Uyuni), von dort wieder ins chilenische Calama, wo sie auf die Hauptroute der übrigen Teilnehmer stoßen. Diese legen nach dem Ruhetag in Salta zu einem Rundkurs los, der sie des Abends wieder nach Salta zurückführt. Am 13. Januar geht für sie die Strecke erst auf argentinischem Boden los und führt dann über die Grenze nach Chile, wo sie in Calama abends wieder mit den Motorradpiloten zusammentreffen. Den nördlichsten Punkt der Rallye erreichen alle Teilnehmer, so sie noch in Wertung sind, am 14. Januar im chilenischen Iquique. Von hier aus ist konsequenter Kurs Süd angesagt: Über Antofagasta (15. 01.), El Salvador (16.01.), La Serena (17.01.) wird zum Finale am 18. Januar die chilenische Hafen- Großstadt Valparaiso erreicht. Bis dahin wird, erfahrungsgemäß, weit über die Hälfte der Teilnehmer nicht mehr mit von der Partie sein, die letzten Jahre zeigten gar nur noch ein Drittel Überlebender. Der Veranstalter ASO hat sich mal wieder einige Sonderschwierigkeiten einfallen lassen, die über das Maß der ohnehin strapaziösen Tagesetappen hinausgehen. Die Chancen auf den Sieg sind heuer recht gleichmäßig verteilt: Neben den sieggewohnten MINI All4 Racing, stehen dabei die Toyota Pickups aus Südafrika ebenso im Fokus wie die hyperstarken V8-Buggies aus verschiedenen Schmieden, neu sind die V8-Pickups des südafrikanischen FORD-Teams. Der US-amerikanische Hummer, das dickste Rennschiff aller Teilnehmer, fährt heuer solo, natürlich unter Robby Gordon. Zwei aus China gemeldete HAVAL mit erstaunlicher Ähnlichkeit zu dem BMW X3-CC dürfen ob ihrer Zuverlässigkeit auch nicht vernachlässigt werden. Aus Frankreich und den Niederlanden kommen einige bestens präparierte Ford und Mitsubishi Lancer, die bereits etliche Meriten auf dem Konto haben. Für Colorit ist damit bestens vorgesorgt.
Text: Frank Nüssel/CineMot
Bilder: Teams