Buchtipp – Thorsten Wortmann: Christoph Waltz

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Er hat bereits zwei Oscars bekommen, seine Filmographie zeugt von unglaublichem Fleiß, seine Zurückhaltung in privaten Dingen von einer gewissen Sperrigkeit: Christoph Waltz ist spätestens seit Inglorious Basterds und Django Unchained ein Weltstar. Aber keiner, der jenseits der Dreharbeiten das Rampenlicht sucht. Erst recht keiner, der Privates und Öffentliches puppenlustig vermischt. Wenn er sich äußert, tut er es vorsichtig, gibt ein klares Selbstverständnis als Künstler preis, der Rest bleibt privat.

Bekannt geworden ist er zum Beispiel als Roy Black in der Verfilmung von dessen Lebensgeschichte, als Schauspieler in ganz verschiedenen Nebenrollen, bei denen man nicht gleich nach dem Auftauchen wusste, ob er nun der Böse oder der Gute ist. Kontrovers diskutiert wurde auch die Neuverfilmung der Zürcher Verlobung, in der Christoph Waltz den kauzigen Regisseur Paul Frank alias Büffel gab, dessen Charme sich erst nach und nach offenbaren durfte. Und nicht alles, was er angepackt hat, wurde zum Kassenschlager.

Es lohnt sich, diese Biographie zu lesen, die sich entlang von Waltz' Arbeit als Künstler bewegt. Vor allem, weil die wahrlich interessanter ist als der Blick ins rein Private, den so manche Künstlerbiographie bevorzugt.

Thorsten Wortmann: Christoph Waltz. Die Biographie. Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag; 14,95 Euro.

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