Erste Erfahrungen: Hyundai ix 35 Facelift

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Fast 250.000 ix 35 hat Hyundai seit der Markt-Einführung des kompakten SUV im März 2010 auf dem europäischen Markt verkauft. Auch und insbesondere auf deutschen Straßen gehört das Fahrzeug zum täglichen Erscheinungsbild. Das Modell des südkoreanischen Autobauers, das sowohl als Fronttriebler, wie auch mit Allrad-Version zu haben ist, wurde jetzt einem Facelift unterzogen. Am kommenden Wochenende soll der ix 35, mit dem Hyundai sich unter anderem gegen Modelle wie den Audi Q3 oder VW Tiguan behaupten will, gleichzeitig mit einer großen Marketing-Kampagne der Hyundai-Vertragshändler, in der „aufgefrischten“ Form vorgestellt werden.

Einen Marktanteil von 3,4 Prozent verzeichnet Hyundai, gemeinsam mit der Schwestertochter Kia inzwischen viertgrößter Autobauer der Welt, auf dem deutschen Markt. Peu à peu wollen die Asiaten ihre neuen Modelle auch über die emotionale Schiene verkaufen, bei den weiteren Wachstumsbestrebungen aber durchaus Vorsicht walten lassen. „Wir wollen nicht übertrieben schnell wachsen. Wir wollen die neuen Modelle auch in den Köpfen der Kunden verankern“, beschrieb Hyundais Deutschland-Chef Markus Schrick bei der Präsentation des überarbeiteten ix 35 die weitere strategische Vorgehensweise seines Hauses.

Deswegen hat der Hersteller auch betont wenig am äußeren Auftritt des Erfolgsmodells verändert. Die Neuerungen liegen eher in dessen Interieur, unter der Motorhaube und beim neu geschaffenen Preisvorteil für den Kunden. Die neue Designsprache mit dem zweigeteilten Kühlergrill, den auffälligen Kanten und den schmalen Scheinwerfern soll bei einer breit gefächerten Käuferschicht noch mehr Lust auf den ix 35 machen. „Schließlich ist das Fahrzeug kein klassischer Geländewagen“, betont Schrick.

In den drei Ausstattungsvarianten „Classic“, „Trend“ und „Style“ (Preisvorteile von 15 und 20 Prozent) haben die Koreaner die umfangreiche Ausstattung mit ständig steigender Qualität an Material und Verarbeitung kombiniert. Das bekannt gute Preis-/Leistungs-Verhältnis und eine Fünfjahres-Garantie ohne Kilometer-Begrenzung führt Hyundai als weitere Trumpfkarten ins Verkaufsgefecht. Die Außenmaße (4,41 Meter Länge, 1,67 Meter Höhe, 1,82 Meter Breite) bleiben unverändert.

Auszumachen ist die neue Version des ix 35 an den LED-Rückleuchten, den optional erhältlichen Bi-Xenon-Scheinwerfern und am LED-Tagfahrlicht. Etwas feinmaschiger sind die Verbesserungen im Innenraum des Fahrzeugs. Zumal das Design des Cockpits mit den in rundlichen Vertiefungen steckenden Instrumententrägern bisher noch zu keinerlei Kritik oder Beanstandungen Anlass gegeben hat. In der Mittelkonsole weist ein Sieben-Zoll-Bildschirm mit dem überarbeiteten Navigationssystem den Weg. Die Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck sind weiterhin ausgesprochen lobenswert: Während die Passanten vorn wie hinten genügend Kopf- und Beinfreiheit genießen, weist der Kofferraum ein Fassungsvermögen von 465 bis maximal 1.436 Litern auf.

Das Motorenangebot wurde um einen neuen Benziner erweitert. Der 2,0-Liter- Direkteinspritzer mit 166 PS und bis zu 205 Newtonmetern Drehmoment wurde in Hyundais Entwicklungszentrum in Rüsselsheim entwickelt. Mit einer manuellen Sechsgang-Schaltung absolviert der Hyundai ix 35 in dieser Variante den Sprint auf 100 km/h in 10,4 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 196 km/h. Die Preisliste für den überarbeiteten Hyundai ix 35 beginnt bei 20.970 Euro.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Hyundai, Jürgen C. Braun

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