Auf der Pirsch: Jaguar C-X17

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Nur Sportwagen oder große Limousinen? Die Zeiten sind in absehbarer Zeit für Jaguar vorbei. Man überlässt zum Beispiel Themen wie SUV und Geländegängigkeit nicht länger der Schwestermarke Land Rover und will gegen Audi Q5, BMW X3 oder den zukünftigen Porsche Macan mit einer echten Raubkatze kontern. Die Gedankenspiele zu einem eigenen SUV sind optisch und technisch schon ziemlich weit fortgeschritten. Die Studie C-X17 dürfte zumindest hinsichtlich ihres Außendesigns dem wohl 2016 auf den Markt kommenden Serienmodell sehr nahe kommen.

Die 4,72 Meter lange und 1,65 Meter hohe Studie dürfte vermutlich auch eingefleischte Traditionalisten unter den Jaguar-Fans mit dem Crossover-Thema versöhnen, denn sie sieht wie ein „richtiger“ Jaguar aus. Chef-Designer Ian Callum hat Stilelemente von XJ, XK oder F-Type der auf einer neuen Aluminium-Plattform stehenden Karosse ins Blech gezeichnet. Besonders die Front unterstützt die These von der Familienähnlichkeit. Die 23-Zöller dürften allerdings nicht in die Serienfertigung eingehen. Die Bodenfreiheit von 21 Zentimeter ist indes ein Indiz, dass das Fahrzeug tatsächlich eine gewisse Geländetauglichkeit haben wird. Ein Allradantrieb ist auf jeden Fall vorgesehen.

Das Interieur sieht indes noch etwas sehr modern aus und erinnert mehr an ein futuristisches Raumschiff als den gediegenen Stil eines Jaguars. Doch keine Angst: Selbst wenn mit dem modernen Ambiente besonders jüngere Fahrer für das SUV begeistert werden sollen, werden zur Markteinführung schon aus Kostengründen baugleiche Teile aus anderen Modellen das Interieur bestimmen. Das Computertablet-ähnliche System für Navigation weckt allerdings die Hoffnung, dass das Unternehmen seine ältlichen Routenfindprogramme in Rente schickt.

Für den Vortrieb stehen zur Markteinführung neue Motoren zur Verfügung. Jaguar setzt auf genügsame Vierzylinder-Benziner beziehungsweise –Diesel. Der sparsamste Diesel soll unter der 100-Gramm-Marke beim CO2-Ausstoß bleiben. Die leistungsstärksten Aggregate das Fahrzeug hingegen bis zu 300 km/h schnell sein. Auch der Einsatz von Sechszylindern ist nicht ausgeschlossen. Hier könnte der bekannte 3,0-Liter-V6 (250 kW/340 PS) aus dem F-Typ der schnellen Konkurrenz Paroli bieten.

Die Alu-Plattform ist übrigens Ausgangspunkt für weitere Generationen von Jaguar-Modellen. So wie bei dem eigentlichen Star des Jaguar Auftritts auf der IAA. Er ist zwar gar nicht anwesend, hat offiziell noch keinen Namen und ein Bild von ihm existiert ebenfalls noch nicht. Doch dieses Fahrzeug rundet die Fahrzeugpalette nach unten ab. Die Rede ist von einer Mittelklasse-Limousine, die schon 2015 auf den Markt kommt und gegen Mercedes C-Klasse, Audi A4 und BMW 3er antritt. Damit mischt Jaguar auch bei den wichtigen kleineren Business-Limousinen mit und wer weiß, vielleicht folgt bald eine Kombivariante? Die wäre keinesfalls ungewöhnlicher als das SUV.

Text: Spot Press Services/Elfriede Munsch
Fotos: Jaguar, SP-X

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