Auftakt zur Caravan Leitmesse

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In Düsseldorf beginnt am Wochenende die größte Messe der Caravan-Branche. Bis zum 08.09.2013 erwartet man in neun Hallen und dem Freigelände wieder mehr als 160.000 Besucher.

Sie erwartet die weltweit größte Auswahl an Reisemobilen, Wohnanhängern und Zubehör. Im Mittelpunkt stehen dabei spritsparender Leichtbau um auf der einen Seite die Komfort-Wünsche der potentiellen Kunden zu erfüllen. Auf der anderen Seite soll damit die vor allem in den europäischen Nachbarländern noch wichtigere 3,5t-Gewichtsgrenze eingehalten werden. In den Blickpunkt rücken dabei neue Materialien. Verbundwerkstoffe, die im automotive Business, insbesondere in der Automobil-Industrie bereits Einzug gehalten haben, finden jetzt auch – über Joint Ventures – ihren Weg in die Reisemobilbranche.

Komplette Frontmasken die Scheinwerfer, Kühler und Klimaaggregate tragen, werden genutzt, um Spielraum zu bekommen für große bis zu 190 Liter fassende Kühlgefrierschrank-Kombinationen. Innovative und flexible Unternehmen wie die spanische marke Ilsuion, die jetzt in Gifhorn bei Wolfsburg produziert, zeigt dass auch bei den besonders gefragten Modellen in der Preisklasse zwischen 40.000 und 50.000 Euro diese Technologie umsetzbar.

Ein ganz deutlich werdender weiterer Trend, der im letzten Jahr erkennbar war, wird bereits zum Auftakt der Messe deutlich. Die Hersteller, die bisher gern immer größer und teurer ihre Modelle ausgestattet haben, versuchen wieder in dem Einstiegs-Segment Fuß zu fassen. Mit Zweitmarken trifft man jetzt auf diejenigen, die bereits im letzten Jahr diesen Trend mit einem parallelen Vertriebs-Konzept ausgelöst haben. Bela-Reisemobile werden quasi wie bei den aus der Lebensmittel-Branche bekannten Qualitäts-Discountern vertrieben. Die WOF-Händler verzichten auf große Präsentationen und bieten dafür stattdessen Reisemobile zu Preisen an, die neue Zielgruppen im Einstiegs-Segment erschließen.

Hintergrund ist, dass die klassischen Käufer der letzten Jahre – häufig wurden fällige Lebensversicherungen für den Traum auf Rädern verwendet, nicht mehr die Rendite abwerfen wie ursprünglich mal prognostiziert. Ergo werden auch in diesem Markt-Segment Lösungen notwendig, die neue Zielgruppen erschließen. Um diesen für die großen Marken schwierigen Spagat zu schaffen, werden entweder bekannte Markennamen wie Weinsberg neu positioniert. Oder man bringt eine neue Marke – wie bei Eura mit Forster auf den Markt.

Insgesamt können die Besucher täglich zwischen 10 und 18 Uhr über ein wahres Feuerwerk an Neuheiten informieren. Erwachsene zahlen für die Tageskarte 13 Euro, Schüler Studenten und Auszubildende sind mit 9 Euro dabei, für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren sind 5 Euro fällig. Deutlich günstiger wird es für Caravan Salon Club Mitglieder. Oder man nutzt die Gelegenheit im Caravan Park auf P1 mit dem eigenen Mobil zu nächtigen, um an zwei oder mehr Tagen sich umfassend zu informieren.

Auf sie alle wartet neben den zahlreichen Fahrzeug-Präsentationen eine Vielzahl von Sonderschauen einschließlich der Möglichkeit einige Modelle selbst zu testen. Letzteres ist insbesondere im Off-Road-Park möglich, in dem die Besucher er-fahren können, was die jeweiligen Modelle wirklich können.

Text und Bilder: Bernhard Schoke

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