Liebe Leserin!
Lieber Leser!

Sicher ging es Ihnen in den vergangenen Wochen auch wie den meisten in der Ferienzeit zu Hause gebliebenen Menschen. An Temperaturen, die zu dieser sommerlichen Jahreszeit passen, mangelt es uns allen nicht. Das Thermometer zeigt in der Regel quer durch die Republik Werte von deutlich über 30 Grad an. Mal abgesehen von ein wenig Abkühlung nach dem einen oder anderen „Donnerwetter“. Das heißt nicht nur schwitzen, sondern für alle, die unter diesen Bedingungen unterwegs sind, gilt es, auch ein paar Dinge zu beachten, die man vielleicht gar nicht ins Kalkül gezogen hat.

Dass auf Autobahnen der Beton platzt und deswegen ganze Teilabschnitte – wie vergangene Woche auf der A3 im Siebengebirge – gesperrt werden müssen, war schon Thema in diversen Nachrichtensendungen auf den Panorama-Seiten der Tageszeitungen. Was aber kann man tun, wenn der schmelzende Straßenbelag in solchen Fällen zur klebrigen Masse wird und am eigenen Fahrzeug hängen bleibt?

Ausschlag gebend für diese, sagen wir's ruhig drastisch, „Sauerei“ ist das Bindemittel im Asphalt, Bitumen, das den früher verwendeten Teer ersetzt.Da kann man dann mit noch so viel professioneller Hingabe und allen möglichen Mittelchen und Lösungen aus der eigenen Garage ans Werk gehen: Um ein spezielles Reinigungsmittel kommt man in diesen Fällen nicht herum. Im Fachhandel firmieren solche „Heinzelmännchen“ übrigens kurioserdings immer noch unter „Teerentferner“, habe ich mir sagen lassen. Dampfreiniger und eine spezielle Reinigungsknete sollen der schwarzen klebrigen Masse, die sich meist auf Kotflügeln absetzt, zusätzlich den Garaus machen.Dem Lack an unseren Autos können wir zu dieser Jahreszeit aber auch ungewollt durch Sonnencreme heftigsten Schaden zufügen. Diese für viele Autofahrer bisher unbekannte Gewissheit hat eine Verbraucher-Sendung des ZDF zutage gefördert. Unfug? Nein, pure Realität: Wer seine Hände also mit Sonnencreme eingerieben hat, sollte Türen, Motorhauben, Dächer oder Kofferraum-Klappen am besten nur mit ein paar dünnen Handschuhen anfassen, wie man sie zur Haushaltspflege benutzt. Die Sonnencreme macht nämlich auch am Lack mit klar erkennbarem „Nachdruck“ das, was sie an der Haut-Oberfläche tun soll. Sie zieht ein. Sogar so kräftig, dass man die Kapillar-Äderchen der Hand auf dem Lack erkennen kann. Womit nicht von Sonnenschutzprodukten mit hohem Lichtschutzfaktor abgeraten werden soll! Diese leisten gute Dienste und werden von Hausärzten wie Dermatologen bei starker Sonneneinstrahlung ausdrücklich empfohlen.

Sonnencreme-Folgen am Auto aber führen zur Frage: Was tun? In diesem Falle hilft nur eine neue Voll-Lackierung, um den Schaden zu beseitigen. Das musste in dieser Sendung auch der von mir in allen Not- und Extremfällen sehr geschätzte Berliner Kollege Andreas Keßler zugeben. „Andi“ ist als „Autopapst“ in diversen Auto- und Ratgebersendungen oft die „letzte Instanz“, wenn die ganz kniffligen Fälle anstehen. Was die wenigsten seiner Zuschauer und Zuhörer wissen: Andreas Keßler ist nicht nur ein exzellenter Moderator und Kenner seiner Materie, sondern auch Maschinenbau-Ingenieur. Gespräche im Kollegenkreis, bei denen er dabei ist, verlaufen deshalb in der Regel immer kollegial unterhaltsam – und informativ-lehrreich!. Vor allem für Letzteres sollte man auch nach noch so vielen Berufs- und Hobbyjahren immer ein offenes Ohr haben. Man lernt nie aus.

Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende.

Ihr Jürgen C. Braun

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