IAA 2013: Stand der Vorbereitungen

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Unter diesem Titel unterrichtete der VDA (Verband der Automobilindustrie) Mitglieder der beiden großen Fachjournalisten-Vereinigungen VdM (Verband der Motorjournalisten) und MPC (Motor Presse Club) aus den Arbeitskreisen Rhein-Main und West in Frankfurt am Main. Die Erwartungen waren entsprechend hoch.Das für den interessierten Leser wohl erstmal Wichtigste:
Die Eintrittspreise sind dauerhaft stabil geblieben:
Tageskarte für Fachbesucher: 45.-Euro,
Tageskarte Publikumstage: am Wochenende 15 und werktags 13 Euro.
Schüler, Studenten, Azubis: 7,50 Euro.

Mehr als nur gewöhnungsbedürftig scheint das vom VDA auserwählte diesjährige Motto zur 65. IAA zu sein. Die automobilste Show der Welt. Da klemmt rein germanistisch doch einiges an dem Wortgebilde. Schwamm drüber.

Geschäftsführer Bräunig brachte alles sehr konzentriert auf den Punkt, dennoch muss der VDA mal wieder den so schwierigen Spagat zwischen rein deutschen und ausländischen Herstellern verkraften, was sich dann so anhörte, um Parität bemüht natürlich: Über die Anzahl und die Modelle, die heuer Weltpremiere hier in Frankfurt feiern, können wir erst am offiziellen Pressetag, Montag, 9. September, Details veröffentlichen. Aber soviel sei bereits verraten: Opels neuer Monza und Audis Facelift-A8 sind dabei. Echte Parität klingt anders. Wer allerdings clever ist, holt sich diese unerwähnten Informationen schon jetzt aus dem Internet, wo er großenteils fündig wird. Sonderaktivitäten sind mal wieder en vogue: Probefahrten mit neuen Modellen aus der Verbrenner-Szene (69 Modelle) und mit Elektrofahrzeugen (16 Fahrzeuge) stehen ganz hoch in der Publikumsgunst, allerdings auch bei Journalisten. Sonderaktionen zuhauf: Für besonders schwindelfreie Interessenten die Mitfahrt auf dem Geländeparcours (Produkte von Daimler, Hyundai, Isuzu und VW-Nutzfahrzeuge): ein echter Kracher. Oldtimer-Sonderschau mit den Stars von 1983, Carrera-Modellrennbahn, Relax-Bereiche, DVR: Deutschlands bester Beifahrer, Legolands Führerschein für Kinder, Modellauto-Sonderbörse. Dazu bei Continental Erfahrung mit dem Notbrems-Assistent. Derzeit liegen 25 Fachveranstaltungen an, es werden wohl noch ein paar dazu kommen. Ein Fachkongress Elektromobilität ist wichtig, weil er Deutschland an die Spitze bringen soll, aber derzeit liegen die Importeure vorne.

Bräunig wagte auch einen (machbaren) Schritt in die Zukunft der IAA: Messe mehr als Event, angesiedelt zwischen Drehbühne und Theater, auf technischer Kompetenz basierend. Zum Beispiel mehr Leichtbau, neue Materialien und noch mehr verbrauchsorientierte Motoren, dazu Förderung der E-Konzepte und -Technologien. Vernetzung der Automobile untereinander, was bei den Nutzfahrzeugen bereits sehr gut funktioniert. Die Teilnehmerländer sind um 10 % von 32 auf 35 gestiegen und ein Viertel aller Aussteller kommt aus dem asiatischen Raum. DIE Überraschung zum Schluss: das immer als boomendes Zukunftsland kolportierte China schickt keine Automobile zur IAA. Wahrscheinlich steckt den dortigen Herstellern noch die Testpleite der vor etlichen Jahren auf der Messe gezeigten Produkte in den Köpfen. Aber so lange Deutschlands sogenannte Premium-Marken in China königliche Absatzmargen feiern, freut das nicht nur die Hersteller, sondern auch den VDA. Alles andere hat nicht weiter zu interessieren…(z. B., dass hierzulande die Zulassungen stetig absacken). Die IAA 2013: wahrlich kein Grund, NICHT hinzugehen.

Text und Bilder: Frank Nüssel/CineMot

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