A&A-Messe 2013: Auf großen Regen folgt großer Erfolg

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Eigentlich ging das kleine Jubiläum zur 15maligen Messe in der Nässe fast unter. Sie ist nun seit langen Jahren die größte Event-Messe für die Bereiche Outdoor, Allrad-Fahrzeuge und technische Innovationen. Und es sah erst gar nicht gut aus, da im fränkischen Umland Flüsse über die Ufer traten, Camping- und Parkplätze geräumt und Straßen und Wege gesperrt werden mussten. Wie sehr sich die Besucher freuten, endlich wieder zu dieser Messe fahren zu können, war am nahezu ungebrochenen Interesse und an der Besucherzahl abzulesen: 50.100 waren es in den 4 Tagen, die unverdrossen ihr Ziel anstrebten, gering weniger als im Rekordjahr 2012. Das hatte in der Tat viel mit Abenteuer zu tun. Für den Veranstalter pro-log natürlich ein ganzer Sack voll zusätzlicher Probleme, die es zu lösen galt. Und es klappte!

Der Andrang ins hoch gelegene Naturschutzgebiet machte allen Freude. Und Trends haben sich etwas verschoben oder gar intensiviert. Zum Beispiel die Rubrik Reisen. Da werden Allrad-Extremautomobile angeboten, die locker den Wert einer Vorstadtvilla haben, voller Luxus, Sicherheit und Komfort. Aber auch für den bürgerlichen Geldbeutel wuchsen die Angebote. Boden- und Dachzelte mit einfachen Aufbau-Ritualen waren zu sehen und vor allem die Absetzkabinen, die für die beliebten Pickups konzipiert sind, setzen neue Trends. Einige wirken noch etwas grobschlächtig trotz guter Verarbeitung, verlagern den Fahrzeugschwerpunkt nach oben. Aber ein Hersteller (OFFROAD- Accessoires) aus der Nähe von Genf (CH) hat sich da offensichtlich mehr Gedanken gemacht und bietet sein Huckepack-Haus in gewichtsmäßig stark reduzierter Bauweise an. Von außen eher zierlich wirkend, ist innen alles drin, was der Mensch zum genussvollen Leben abseits der Straße benötigt. Das Modell GaZell verfügt über integrierte Möbel, Staufächer, Bett, Kochnische und Basiselektrizität. Zusätzlich sind einbaubar und zu ordern: Kühlschrank, 70-Liter Wassertank, Eckdusche (!), WC und Elektrikgeräte. Eine Lösung, die zukunftsweisend sein dürfte. Bei den Besuchern kamen die diversen Fahr- und Mitfahrgelegenheiten in Extrem-Offroadern immer gut an und der Matsch kann nicht hoch genug spritzen. Randvoll waren die Standflächen belegt und Fragen und Antworten wechselten im schnellen Stakkato zwischen Ausstellern und neugierigen Besuchern. Und wer unbedingt den reduzierten Messepreis für sich zum Vorteil machte, schleppte frisch Erworbenes auch gleich mit ab. Der attraktive Losgewinn in Form eines mächtig umgebauten Jeep Cherokee ging übrigens an einen Besucher ganz aus der Nähe der fränkischen Kurstadt. Da kam richtig Freude auf.

Für den Veranstalter gab es viel Lob wegen seiner schnellen Reaktion auf die Wetterkapriolen: alles wurde gut und alle waren glücklich.Wie sich die Trends der diesjährigen Messe in 2014 präsentieren, wird zu sehen sein. Und auch hier gilt die Weisheit: Nach der Messe ist vor der Messe.

Text: Frank Nüssel/CineMot
Fotos: Thomas Schmitt, Frank Nüssel

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