Abu Dhabi-Rallye: Roma vor Schlesser

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Die letzten beiden Etappen der heißen Wüstenrallye rund um Abu Dhabi verliefen durchaus wie erwartet. Wer immer auch noch eine Chance hatte, sich etwas zu verbessern, tat dies auch, ohne allerdings an die Grenzen des Materials zu gehen. Für die Teams war die Veranstaltung ein Ritt durch die Hölle, wie uns ein Teilnehmer sagte. Nach den ersten Tagen ließen bei der Wahnsinnshitze auch die Kondition und Gesamtverfassung der Teilnehmer etwas nach, so dass es wichtiger war, mit Taktik zu fahren, und möglichst fehlerfrei im Sand und in der Navigation. Hier kamen die Kenntnisse der Copiloten wahrlich zum Einsatz.Nani Roma und Michel Perin gelang dies am besten, hatten sie sich schon in den Vortagen einen beruhigenden Vorsprung verschafft. Gerade auf Jean-Louis Schlesser, der als einer der Wenigen noch angriff, bis auch er einsehen musste, dass gegen das X-raid-Team von Roma kein Kamelgras gewachsen war. So belegte Schlesser auf seinem Buggy (V8) einen zweiten Platz mit 27 Minuten Rückstand auf Roma. Der Holländer B. Ten-Brinke auf einem Ford V8 fuhr als Dritter auch noch auf das Treppchen, und in Zukunft wird man mehr von ihm hören und lesen. Schließlich hat auch er bereits Dakar-Erfahrung. Krysztof Holowczyc mit Andi Schulz auf dem heißen Sitz im Mini hatte sich nach seinem Antriebswellenpech auf der 1. Etappe und Rang 30 wieder auf Platz 5 vor gefahren, war auch stolz darauf: Ohne mein Pech auf der ersten Etappe wäre es sicher ein toller Kampf mit Nani (Roma) und mir geworden.

Höchste Konzentration, Staub, Hitze, Tiefsand und enorme Trockenheit forderten den Fahrerteams alles ab, wie die Gesichter es verdeutlichen. Stephan Schott mit seinem portugiesischen Beifahrer Palmeiro zeigten mit ihrem honorablen 8. Gesamtrang ihr wahres Können und gaben sich sichtlich erfreut: Ich bin extrem zufrieden, es ist unser bestes Ergebnis bei einer Wüstenrallye. Und das bei d e r Konkurrenz, unser Mini lief wie ein Uhrwerk.

Text: Frank Nüssel / CineMotBilder: marathonraly.com, X-Raid

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