Test-Tour: Suzuki Grand Vitara 2,4 Comfort

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In diesem Jahr feiert er sein 25-jähriges Jubiläum: Im Jahr 1988 schickte Suzuki seinen ersten Grand Vitara als eine Mischung aus Geländewagen (den Begriff des Sport Utility Vehicles gab es damals noch nicht) und Freizeit-Fahrzeug auf die Straße. Und natürlich auch noch auf das Terrain neben der Straße.

Es war – gemeinsam mit dem Toyota RAV4 – der Beginn einer Fahrzeuggattung, die sich im Lauf des vergangenen Viertel Jahrhunderts quer durch den Reigen der Autohersteller durchgesetzt hat. Lifestyle-Fahrzeuge nennt man diese Offroader, die nicht mehr ganz den kernigen Purismus der frühen Jahre versprühen, heute. Kaum ein Hersteller, gleich ob Exporteur oder deutscher Autobauer, der mittlerweile in diesem Marktsegment nicht vertreten ist. Der Grand Vitara gehört seit den späten 1980er Jahren zum ständigen Angebot bei Suzuki. Das Fahrzeug hat sich gerade auf dem Gebiet der kompakten Offroad-Fahrzeuge einen Namen gemacht und Suzuki sich als Experte in Sachen Weiterentwicklung auf diesem Feld erwiesen.

Jetzt haben die Japaner ihr Flaggschiff noch einmal überarbeitet und ihm dabei auch eine neue Optik verpasst. Wir fuhren die fünftürige Variante mit dem 169 PS starken 2,4 Liter Benzin-Aggregat. Äußerlich nahmen die Blechkleid-Schneider lediglich ein paar dezente Änderungen am Auftritt vor. So wurde am Kühlergrill und an der Frontstoßstange modifiziert. Außerdem wurde den Alufelgen beim Fünftürer ein neues Design mit auf den Weg gegeben. Auch im Interieur hat Suzuki bei der neuen Edition etwas Hand angelegt. Neue Sitzbezüge und Innenverkleidungen an den Türen werten den Innenraum auf. Darüber hinaus sind jetzt auch die beiden neuen Metallic-Lackierungen „Bison Brown Metallic“ und „Gaia Bronze Pearl Metallic“ verfügbar.

Suzuki hat mit der kantigen Linienführung des Grand Vitara stets Wert darauf gelegt, dass bei allem Lifestyle-Anspruch kein „weichgespülter“ SUV im Lauf der Jahre dabei heraus gekommen ist. Gleiches gilt auch für den Auftritt auf der Straße und im Gelände. Dank des permanenten Allradantriebs, Sperrdifferenzial und Geländereduktion ist der Grand Vitara für alle Eventualitäten gerüstet. Dank einer Bodenfreiheit von etwas mehr als 200 Millimetern und die verschiedenen Allrad-Modi mit hohem Antriebs-Drehmoment sind auch schwierige Geländepassagen im Grand Vitara kein Problem. Unser Testwagen verfügte wie auch übrigens alle anderen Modelle auch über Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Klimaautomatik mit Pollenfilter, ein Multifunktionsdisplay mit Bedientasten im Lenkrad für das Audio- und Navigationssystem. Auch an Platz für Passagiere mit viel Kopf- und Beinfreiheit mangelt es nicht. Gleiches gilt für das Gepäck. Teilt man die Lehne der hinteren Sitzbank im Verhältnis 60:40, so erhält man einen Stauraum von respektablen 1.386 Litern.

Die Konkurrenz gerade auf dem Gebiet der kompakten SUV mit einem hohen Lifestyle- und Freizeitwert ist in den vergangenen Jahren stetig angewachsen. Der Grand Vitara hat sich im Lauf der Jahre dabei zu einer Art Ikone, die von Anfang an dabei war, entwickelt. Das Fahrzeug führt sich auf der Straße auch bei winterlichen Bedingungen wie eine komfortable Reiselimousine. Hinzu kommt die hohe Sitzposition, die eine ausgezeichnete Rundumsicht garantiert. Zum Sicherheitssystem des kompakten japanischen SUV gehören neben sechs Airbags, ABS, das Schleuderschutzsystem ESP sowie eine elektronische Bremskraftverteilung. Suzuki gewährt wie bei allen seinen Modellen auch auf den Grand Vitara eine Neuwagengarantie von drei Jahren bis zu einer Laufleistung von 100.000 km.

Der Suzuki Grand Vitara Fünftürer kostet mit dem 2,4 Liter und 169 PS starken Benzin-Aggregat in der Ausstattungslinie Comfort ab 27.190 Euro.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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