Kjell Eriksson: Schwarze Lügen, rotes Blut. Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv); 8,95 Euro.
„Der Ort war genauso jämmerlich, wie es garantiert auch das Leben des Toten gewesen war. Ein überflüssiger Ort, kalt, zugig und unbequem, ohne Schönheit oder den geringsten Reiz. Die Pflänzchen, die sich durch den Schotternach oben gedrängt hatten, berichteten von chlorophyllarmer Kärglichkeit und reiner Misere. Es war ein Verbannungsort, ein Guantánamo der Vegetation.Ola Haver glaubte, dass sogar die Arbeiter, die die Stelle grundiert, armiert, gegossen und darauf Schotter ausgebracht hatten, längst nicht mehr wussten, dass sie hier gewesen waren. Der Örtlichkeit fehlte es an Stolz.“
Es läuft gut für Kommissarin Ann Lindell. Sie ist frisch verliebt. Kommissarin Ann Lindell ist frisch verliebt in den Journalisten Anders Brant. Und der verschwindet – genau an dem Tag, an dem der Obdachlose Bosse Gränsberg erschlagen aufgefunden wird. Einen regelrechten Schock erleidet sie aber, als sie feststellt, dass die Telefonnummer in der Tasche des Ermordeten die von Anders ist. Während sie vergeblich versucht, Kontakt mit ihm aufzunehmen, wird die Ermittlungsarbeit in Uppsala zusehends komplizierter. Zwei weitere Todesfälle sind aufzuklären, die mit dem Mord an dem Obdachlosen zusammenzuhängen scheinen. Ermittlungen in bester skandinavischer Krimi-Tradition.