KÜS-Prüfingenieur Rudi Speich beim „Praxistest“ auf der Nordschleife am Nürburgring

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Mutter aller Autorennen, Grüne Hölle, ultimativer Test für Mensch und Material – was hat man dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring schon an Namen gegeben! Das eigentlich Bemerkenswerte daran ist, dass sie alle den Kern der Sache treffen. Denn die Umrundung der legendären Nürburgring-Nordschleife, zusammen mit dem Grand Prix-Kurs, zwei Mal rund um die Uhr gehört zu den letzten Herausforderungen denen sich Automobilisten stellen können. Dem Virus 24h, wie das Rennen kurz und knapp genannt wird, verfallen ist auch Rudi Speich. Der Prüfingenieur der KÜS hat in Linz am Rhein in seinem Arbeitsalltag mit Kraftfahrzeugen zu tun. Im Rahmen der amtlichen Fahrzeugüberwachung sorgt er für mehr Verkehrssicherheit auf unseren Straßen.

Einmal im Jahr ruft jedoch die Nordschleife. In diesem Jahr tat sie dies besonders laut. Rudi Speich war in den vergangenen Jahren mit einem Audi A3 beim 24-Stunden-Rennen unterwegs. In diesem Jahr hatte er jedoch die Möglichkeit, innerhalb des Werkseinsatzes von Audi einen R8 LMS zu pilotieren. „Möglich war das durch die Aktion Audi race experience. Hier fahren Kunden, also solche Menschen wie ich, zusammen mit Profis auf einem Auto. In unserem Fall war das Frank Schmickler, ein Profirennfahrer mit Riesenerfahrung“, so Rudi Speich. In einen solchen Boliden kann man natürlich nicht einfach einsteigen. Es gab im Vorfeld Fahrerlehrgänge und ein Herantasten an das ungeheure Potenzial des Fahrzeuges. Instruktor war unter anderen Sepp Haider. Der Österreicher ist hierzulande bekannt als legendärer Quertreiber in der Rallyeszene vergangener Tage. „Wenn man zum ersten Mal die große Kraftentfaltung eines solchen Autos erfährt und dann an die Nordschleife denkt weiß man, worauf man sich eingelassen hat“, sagt KÜS-Mann Speich kurz vor dem Start des 24-Stunden-Rennens und ist immer noch nachhaltig vom Training mit dem Audi R8 LMS beeindruckt. Doch Rudi Speich fühlt sich hervorragend betreut. Niemand geringeres als der ehemalige und sicher legendäre Porsche-Teammanager Manfred Jantke betreut die Aktion für Audi. „Hier sitzen Profis mit unseren Kunden auf einem Auto der Spitzenklasse, das verspricht Spaß“, so Jantke.

So ist dann auch die Gesichtshaut von Rudi Speich leicht gerötet als er nach seinem ersten Turn mit dem R8 in die Box rollt und das Auto an den nächsten Fahrer übergibt. „Es ist der Wahnsinn. Die Geschwindigkeitsbereiche in die man hier vorstößt – das ist enorm. Das genaue Lenken und die direkte Reaktion des Fahrzeuges sind spektakulär. Es macht einen Riesenspaß“, so Rudi Speich. Dass die Tour auf der Nordschleife alles andere als eine Touristenfahrt war, beweist das Resultat des Fahrzeuges vom Team Audi race experience mit der Startnummer 28. Ein hervorragender 18. Gesamtrang stand nach der Zieldurchfahrt in der Ergebnisliste. Bei dem riesigen Starterfeld von 240 Fahrzeugen ist dies ein absolutes Topp-Resultat. „Wir sind natürlich mächtig stolz, denn auf diese Platzierung muss man hier bei diesem Rennen erst einmal kommen“, resümiert KÜS-Partner Rudi Speich, müde zwar aber trotzdem glücklich nach 24 Stunden auf der Berg- und Talbahn in der Eifel.

Jetzt steht der Prüfingenieur Rudi Speich wieder in seiner Kfz-Prüfstelle in Linz und prüft Fahrzeuge auf ihren technischen Zustand und die Verkehrssicherheit. In den ruhigen Momenten jedoch gehen seine Gedanken sicherlich zurück zur Nordschleife, zum Audi R8 LMS, zu der Zuschauerkulisse mit Lagerfeuer und Bratwurst. Seine Gedanken lesen kann man nicht, aber man kann sich fast sicher sein zu wissen, was er denkt: Es war einfach nur geil!

Text: Hans-Georg Marmit
Fotos: Oliver Kleinz

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