Mythos Le Mans: KÜS-Botschafter Timo Bernhard will Vorjahres-Triumph bestätigen

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KÜS-Botschafter Timo Bernhard, der mit Unterstützung der KÜS die VLN-Langstreckenmeisterschaft, das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und die Deutsche Rallyemeisterschaft (DRM) im Porsche bestreitet, steht am kommenden Wochenende vor einer großen sportlichen Herausforderung. Gemeinsam mit seinen beiden Kollegen Mike Rockenfeller und Romain Dumas versucht der gebürtige Saarländer beim traditionsreichen 24-Stunden-Rennen in Le Mans seinen Triumph vom Vorjahr zu wiederholen. Das Trio will im Audi R18 den Vorjahrestriumph der Ingolstädter bestätigen und zudem den zehnten Sieg insgesamt für die Marke mit den vier Ringen einfahren.

Erstmals seit 1999 schickt Audi bei dem Langstreckenklassiker an der Sarthe wieder ein Fahrzeug mit Dach an den Start. Der LMP1-Sportwagen ist seit dem Le-Mans-Debüt des Hauses Audi im Jahr 1999 der vierte Rennwagen, der dem deutschen Premium-Hersteller zu weiterem motorsportlichem Ruhm und noch mehr Ehre verhelfen soll. „Le Mans ist ein Mythos im Motorsport. Die 24 Stunden sind neben der Rallye Monte Carlo oder auch dem Formel-1-Lauf in Monte Carlo eines der bekanntesten Rennen weltweit und eine riesige Herausforderung. Dort wollen wir unbedingt ein weiteres Mal bestehen“, sagt Bernhard www.kues.de noch vor wenigen Wochen am Nürburgring.

Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr mit dem R15 TDI Plus geht das Trio Rockenfeller/Dumas/Bernhard ab Pfingstsamstag (Start 15 Uhr) mit dem brandneuen Audi R18 auf die Bestzeiten-Hatz auf dem Kurs mit den vielen Hochgeschwindigkeitsgeraden in der Mitte Frankreichs. Dass der LMP1-Renner erstmals seit 1999 wieder über ein festes Dach verfügt, hat vor allem aerodynamische Gründe. „Aerodynamische Effizienz ist in Zukunft in Le Mans noch wichtiger als in der Vergangenheit. In dieser Hinsicht hat ein geschlossenes Fahrzeug klare Vorteile. Unsere Computer-Simulationen wurden im Windkanal und bei den ersten Testfahrten auf der Rennstrecke bestätigt“, sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Beim Antriebsaggregat im Heck des R18 handelt es sich zwar wie seit 2006 bei allen Audi-Modellen in Le Mans um einen Selbstzünder, doch das Reglement schreibt für 2011 kleinere Motoren mit deutlich reduzierter Leistung vor, um dem Umweltgedanken im Motorsport in der Öffentlichkeit mehr Rechnung zu tragen. Statt des 5,5 Liter großen V10-Dieselmotors, der es im Siegerfahrzeug des vergangenen Jahres auf etwa 610 PS brachte, wird im neuen Audi R18 ein 3,7-Liter großer V6-Diesel eingesetzt. Über die PS-Zahl schweigt sich Audi noch aus.

Nach seinem Auftritt in Le Mans wird Timo Bernhard für Audi weitere Rennen bestreiten. In den vier Läufen des Intercontinental Le Mans Cup ist er gemeinsam mit dem Schweizer Marcel Fässler in einem Audi R15 TDI gesetzt. Verstärkt wird das Duo dann in einem weiteren R15 TDI durch die Paarung Tom Kristensen, den Rekord-Gewinner in Le Mans, und den Schotten Alla McNish.

Text: Jürgen C. Braun/Fotos: Oliver Kleinz

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