Vom Lifestyle-Trend im Kleinwagensegment konnte der Lancia Ypsilon nie richtig profitieren. Zuletzt gruben auch noch die Konzernbrüder Fiat 500 und Alfa Mito dem stilvollen Stadtwagen die Kundschaft ab. In der zweiten Generation setzt der Ypsilon daher auf neue Stärken: Dank serienmäßiger fünf Türen und einem besonders edlen Innenraum soll er sich deutlicher – nicht nur – von der konzerninternen Konkurrenz absetzen.
Auf den ersten Blick fallen die Fondtüren dabei gar nicht auf, sind die Griffe doch unauffällig in der C-Säule verborgen. Neu gestaltet kommt auch die Front daher, die nun einen größeren Kühlergrill und längliche statt runde Scheinwerfer trägt. Bei fast identischen Abmessungen wirkt der Kleinwagen jetzt deutlich dynamischer als sein Vorgänger, was auch auf die vergleichsweise stark abfallende hintere Dachlinie zurückzuführen ist.
Für den Antrieb stehen zwei Benziner und ein Diesel zur Wahl. Einstiegstriebwerk ist der aus dem Vorgänger bekannte 1,2-Liter-Ottomotor mit 51 kW/69 PS, der wie auch alle anderen Motoren serienmäßig an ein Start-Stopp-System gekoppelt ist. Besonders sparsam soll der 0,9-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 63 kW/85 PS sein, der unter anderem auch im Fiat 500 seinen Dienst tut. Wer lieber einen Diesel will, kann auf einen 1,3-Liter-Motor mit 70 kW/95 PS zurückgreifen.
Um die Parkplatzsuche mit dem 3,84 Meter kurzen Ypsilon einfacher zu gestalten, ist optional erstmals eine automatische Einparkhilfe zu haben, die passende Lücken vermisst und dem Fahrer das Lenken abnimmt. Zusätzlich gibt es unter anderem ein 360-Grad-Audiosystem und ein portables Navi mit Freisprechfunktion. Wie beim Fiat-Konzern mittlerweile üblich, lässt sich auch der Lancia mit einer ganzen Reihe von Farb- und Designoptionen individuell gestalten. Preise für den neuen Ypsilon sind noch nicht bekannt. Der Vorgänger kostete zuletzt ab 11.390 Euro.
Text und Fotos: Spot Press Services/Holger Holzer
Fotos: Lancia